Verkatert hat geschrieben:Meine aus tiefstem Herzen geschätzte Damen (?) und Herren.
[Kurz einige einleitende, und wohl auch entschuldigende Worte vorneweg: Seit Wochen schon schwänzelte ich um diesen Strang herum, den ich mit stets steigender bewunderung und analog steigender ehrfurcht mitverfolgt habe. Ich habe nächtelang schlaflos im bett gelegen, grübelnd, zweifelnd, ob ich es tatsächlich wagen soll, diesen hort der forumshochkultur mit meinem - nennen wirs beim namen - auf den unteren durchschnitt hin nivellierten beitragsniveau zu besudeln.
Heute fasse ich mir endlich ans herz. Ich bitte sie zu berücksichtigen, dass ich mir wirklich viel mühe gegeben habe. Will heißen: Viel wollen, wenig können.
Da also meine Gedanken - wie gesagt - sehr lange um dieses Thema herumkreisten, bin ich doch recht unflexibel geworden, d.h. auf etwaige (notwendige!) änderungen aufgrund der doubletten-vermeidung kann ich aus diesem grund leider keine rücksicht nehmen. Ich bitte sie hiermit um verzeihung und verständnis.]
Ein sonniges Wochenende, Ende Juli. Ferienzeit. Das Sommerloch klafft in gähnende Leere. Dem Kanzler und seiner Gattin wird es etwas fad in Hannover - es gibt keine Hecken mehr zu schneiden, und zum Grillen im Garten ist es schlichtweg zu heiß. Der Beschluss: Ein aktiv gestaltetes Erlebniswochenende - neudeutsch adventuring - aber aus patriotischen Gründen natürlich auf deutschem Boden. Der
geniale Einfall: Ein Abstecher in den fränkischen Freizeitpark Schloss Thurn. Das
kongeniale an der Sache: angesichts des in nur vier monaten quasi garantierten erneuten wahlerfolges des Son of a Bush durch den bedingungslos affirmativen besuchs der "Westernstadt" gleichzeitig ein eindeutiges zeichen setzen.
Und so geschah es:
Schröder und Gattin schlendern die leeren Sandstraßen von "Western City" entlang. Außer müden fliegen und halbtot geschwitzten achterbahnaufsehern ist niemand mehr im freien. Heuballen werden von heißen windböen von links nach rechts geschleudert. Der Durst und der sich anbahnende Sonnenstich treiben Doris und Gerhard geradewegs in den nächstbesten und einzigen "saloon" des Freizeitparks.
Im Inneren der schummrigen Spelunke sitzt einzig eine Gruppe von verdächtigem Gesocks an einem ovalen tisch und streitet sich über den Ausgang der letzten SKAtrunde ganz fürchterlich. Sie bemerken nicht, dass mit Doris nun auch eine Dame den Raum betreten hat. Ob der verbalen geschmacklosigkeiten also die SCHRÖDERS: "FLUCHT doch nicht so, ihr drecksgesindel! Was glaubt Ihr wen ihr vor euch habt?!"
Darauf der Leithammel der SKAtrunde: "Ich erkenne zwar: Sie sind
GERHARD SCHRÖDER. NIEMALS WIEDER sollten Sie jedoch in solch einem Ton mit mir reden! Denn ich bin SKAtton eye Joe, und wer mich zurecht zu weisen glaubt, muss mich erstmal im Kartenspiel schlagen!"
"Nun, dann will ich natürlich mitspielen," so SCHRÖDER. "ICH GEBE. AUF mich soll auch die ganze Zeche gehen, denn ich weiß ja, dass arbeits- und willenloses wahlvolk,... ach lassen wir das."
Doch bevor es zur Sache gehen kann, verlangt die menschliche natur noch ein klein wenig aufmerksamkeit: GERHARD MUSS MAL. "GEHEN wir lieber gemeinsam aufs örtchen, denn ich würde dich nur sehr ungern alleine in der gesellschaft dieser rohlinge zurücklassen," so der Kanzler zur Gattin.
Nachdem dies erledigt ist, und sich endlich alle gerade auf das bevorstehende spiel konzentrieren könnten, ertönt ein fürchterlicher knall aus dem nebenzimmer, dicht gefolgt von einem markerschütterndem schrei wahrscheinlich weiblichen ursprungs. Es fliegen einige funken und es riecht leicht verbrannt.
"Dios mio!", wehklagt Lourdés, die chilenische Küchenhilfe und Bedienung in Personalunion [aus dem off]. "A donde soll das fuhren hin, mit dieser jodido computergesteurten abrechnung, wenn dieser hijo de puta eines <a href="
http://www.ntsearch.com/search.php?q=co ... mputers</a> bei der geringsten hitze gleich den vomitivo seines geistes aufgeben!!!!"
Aufmerksam und besorgt wie eh und je, will selbstverständlich sofort zur hilfe eilen unser lieber SCHRÖDER [gute syntax das war]: "ER HÄNGT SICHer nur wieder. Das kommt bei dem neumodischen elektrozeugs schon mal vor, hie und da."
Sofort macht er sich mit Eifer und nicht vorhandener Sachkunde ans Werk. Nach zwei kleineren erneuten explosionen und einem nun wirklich penetranten verbrannt-gestank - was schröder übrigens nicht von seiner aufgabe abhält - will Lourdés dem unsachgemäßen treiben des kanzlers dazwischenfunken, doch dieser wehrt sie mit anwendung von physischer gewalt ab. Es kommt, wie es kommen muss: Im eifer des gefechts zerreißt der Kanzler Lourdés´ sexy-Kellnerinnenkleidchen. Darauf SCHRÖDER: "HAUT! ENDLICH!!! AB heute, liebe Doris musst du dich auch jeden Abend als abgehalfterte Saloontrutsche verkleiden, denn nichts macht mich so fickerig, wie ein bisschen wild-west-schmuddel! Ich könnte endlos so weitermachen!!!"
Da horcht SKATton eye Joe - zwischenzeitlich in die Lethargie des suffs abgedriftet - plötzlich wieder auf: "Also, von endlos muss ich janz spontan an momo denken. und wenn ich an momo denke, denke ich automatisch an michael ende. eine janz tolle type, der da...!"
"Michael ENDE?" FÜR DEN KANZLER besteht keine frage: "Das ist mein absoluter Lieblingsautor! Mensch, mein Bruder im Geiste, warum haste das nicht gleich gesagt?! Lass uns gemeinsam trinken, Freund! Denn keine Frage," so die Schlussworte DES KANZLERS, "ENDE IST EINFACH PHÄNOMENAL!"