Forum für die Leser

"Das Wort "witzig" in Fernsehtiteln bedeutet übrigens immer sein Gegenteil. Das gilt auch für das Wort "Prominente". "
- Stefan Niggemeyer

(Danke, Herr Mugabe)

Mehrere schöne Zitate findet man in diesem (etwas älteren) Interview:
http://www.forumromanum.de/member/forum ... 983--.html
Larry Hagman äussert sich dort ua zu den Themen "vögeln" "Marihuana" und "Religion" , sehr lesenswert

Die Sueddeutsche stellte bereits vor einigen Tagen (anlässlich des groß angekündigten rhetorischen Wandels des Präsidenten) eine nette Sammlung z.T. noch nicht so bekannter Bushismen zusammen.
Ein schier unversiegbarer Quell' potentieller Signaturen:

Bush hat geschrieben: Es ist mir eine Ehre, die Hand eines tapferen irakischen Bürgers zu schütteln, dem die Hand von Saddam Hussein abgeschnitten wurde.
25. Mai 2004 in Washington, D.C.

Ich glaube, Krieg ist ein gefährlicher Ort.
7. Mai 2003 in Washington, D.C.

Ich weiß, dass Menschen und Fische friedlich zusammenleben können.
29. September 2000, Saginaw, Mich.

Sie werden resozialisiert. Im Himmel.
(George W. Bush auf die Frage, ob Mörder nicht wieder in die Gesellschaft zurückgeführt werden könnten.)
Süddeutsche Zeitung vom 16.10.1999

Eine noch ausführlichere Auflistung vermutlicher aller Bushismen finden Sie hier: hier.

Verkatert hat geschrieben:Eine noch ausführlichere Auflistung vermutlicher aller Bushismen finden Sie hier: hier.

Auch ein schönes Zitat, weil hochprägnante Dadaismus-Kritik.

Dass alkoholische Getränke leicht verderbliche Güter sind und deshalb schnellstmöglich geleert werden sollten, gehört zu den Allgemeinplätzen, an denen Menschen wie unsereins gerne ihr Handeln ausrichten.
Eine österreichische Combo, deren Namen mir entfallen ist, rappte sich das in dem Song "No sleep 'til Meidling" folgendermaßen zurecht:
„Hoast an Doppler vor dir stöhn, dann drink‘ m schnöi z’samm.
Weil erst wenn nichts mehr drinnen ist, dann konnst an neichen hom.“
Genau. Viel hilft viel, und zwar am besten täglich. Otto Waalkes packte diese Maxime damals in die schönen Worte:
„Wir trinken selten, aber oft und dann viel.“

Mit weinseligem Feinschliff am gesprochenen Wort beruhigen wir uns gerne selbst ob unserer Suchtkrankenexistenz. Am beruhigendsten jedoch, wenn solche Worte von Personen kommen, die sozusagen kraft ihrer eigenen Existenz die gesundheitsfördernde Wirkung von Alkohol und Nikotin unter Beweis stellen:
Unlängst verstarb der Bergsteiger Anderl Heckmair. Was Trenker fürs Kino, war Heckmair in der Realität. Er wurde standesgemäße 98 Jahre alt, durchstieg als Erster die legendäre Eigernordwand, foppte den Führer, liebte Zigarillos und den Suff und pflegte folgendes zum Thema zu sagen:
„Alkohol, in Maßen genossen, ist auch in größeren Mengen nicht schädlich.“

Wenn’s doch nur wahr wäre...
Auf Ihr Wohl, werte Forumsgemeinde

lenin hat geschrieben:Otto Waalkes packte diese Maxime damals in die schönen Worte:
„Wir trinken selten, aber oft und dann viel.“

Werter Herr lenin,

an Ihrer ethanolen Komposition hatte ich durchaus meine Freude, und wenn dies kein Zitatenstrang wäre, hätte mich auch kein korrektiver (Zi-)Tatendrang gepackt.

So aber möchste ich darauf hinweisen, dass nämlicher Satz "Wir trinken wenig, aber oft und dann viel" lautet und auf einen anderen, mehr oder weniger kongenialen Berufskomiker zurückgeht: Mike Krüger veröffentlichte den gleichnamigen Song 1980 auf seinem "Nippel"-Album sowie als B-Seite der "Nippel"-Single. Die "selten"-Variante ist zwar auch gebräuchlich, aber (wie könnte es auch anders sein) seltener und - soweit ersichtlich - nicht Herrn OW zuzuordnen.

Nix für ungut,
Ihr

Aprilfischer

Welt im Spiegel 12/1972 hat geschrieben:Gut gesagt
"Ich trinke nur wenig, aber oft und dann viel."
A. N. Onymus

(Lt. der WimS-Gesamtausgabe stammen die "Gut gesagt"-Beiträge "überwiegend von Gernhardt, häufig von Bernstein, manchmal von Waechter, hin und wieder von Einsendern". Krüger muss also nicht unbedingt abgekupfert haben, vielleicht hat er sich auch acht Jahre später unabhängig aus gleichem Volksmund bedient.)

„So wirken Drogen: Sie konservieren Männer und ruinieren Frauen.“
(Jacob Bannon von „Converge“)

Wenn ich nicht schon so eine treffende Signatur hätte...
Schöner denn je.
Lenin

"Neid ist der Orgasmus des kleinen Mannes."
- Betäuber -

Mein Lieblingsspruch ist und bleibt:

"Piss mir nicht den Rücken runter und sag mir dass es regnet."

(Clint Eastwood, wenn ich es richtig in Erinnerung habe)

bzw.:

"Es gehören immer zwei dazu."

(Mein seliger Papa)


OM

"Sex war erst dann gut, wenn das Bett verschissen ist. "
Klaus Kinski

Das Einzige, was du auf der Welt verändern kannst, ist die Lage deines Kopfkissens.

Gabriel García Márquez[/i]

"Mit dem Rauchen habe ich 'heute' begonnen mich einzuschränken, d.h. vom kontinuierlichen zum diskontinuierlichen, zählbaren herunterzugehen. (...) Zwei Zigarren am Tag, daran erkennt man den Nichtraucher!"

(S. Freud, Brief an W. Fliess, 11.12. 1893)

auch gut: "frau merkel ist sehr nachhaltig im durchsetzen von problemen". e. stoiber bei maybritt illner (berlin mitte) 04.08.05.

"Der Auswurf ist die Auster des kleinen Mannes."

Polt