The Band
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Re: The Band
diese mischung aus pixies und new folk kam bei der kritik gut an, und daß die sängerin kiki delorean nach der letzten session auf dem weg vom mississippi-tonstudio ins hotel spurlos verschwand, trug das seine zur legendenbildung bei.
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Re: The Band
"List of American Gladiators events" demonstrieren auf ihrem Debut-Album radikalen Kitsch der neuen Schule. Stimmen und Geräusche verschieben sich in dem 60 minütigen 1-Track-Monster beständig, allenfalls Feelings lassen sich ausmachen: die als Leckerli funktionierende Glasur aus 70s Disco, dubecholastige Fernseh-Vignetten (u.a. ein Wiedersehen mit Hulk Hogan und Hansi Hinterseer), Tiefseetauch-Klangteppiche und der öfters an unerwarteter Stelle auftauchende Cowboy. Fehlen bloss noch explodierende Pinguine. Übertölpelt aber glücklich kann man aus den Tiefen der Couch anerkennend nicken: "Those idiots understand their language".
Zuletzt geändert von Weltalltag-Man am Do Jun 10, 2010 9:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Band
Meine lieben Herren Gesangsvereine, ich muss sagen, das ist ein sehr prächtiger Strang geworden. Erstaunlich, wer so alles wieder aus seinem Loch/Proberaum gelockt wurde.
Bampur haben sich mittlerweile längst aufgelöst, obwohl ihr Debutabum "Aware of it" in Finnland und Norwegen elf Wochen lang die Eurotrash-Charts angeführt hat. Der 12jährige Frontman und Hermaphrodit D. Cypher hatte zwar gute Aussichten, der neue Bill Kaulitz zu werden, doch vor lauter Schreck bei diesem Gedanken ist er flugs wieder zurück zur Schule gegangen (in Wipperfürth bei Bergisch Gladbach). Die restlichen Bandmitglieder waren allesamt erfunden und spielen daher auch keine Rolle mehr.
Ich als ihre ehemaliger Managerin starte deshalb ab sofort das Casting für mein neuestes Projekt: "Granger Junior High School" sollen demnächst "Someone might do the same for you" einsingen, bestehend aus im New wave-Stil reinterpretierte Jackson Five-B-Sides. Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften!
Bampur haben sich mittlerweile längst aufgelöst, obwohl ihr Debutabum "Aware of it" in Finnland und Norwegen elf Wochen lang die Eurotrash-Charts angeführt hat. Der 12jährige Frontman und Hermaphrodit D. Cypher hatte zwar gute Aussichten, der neue Bill Kaulitz zu werden, doch vor lauter Schreck bei diesem Gedanken ist er flugs wieder zurück zur Schule gegangen (in Wipperfürth bei Bergisch Gladbach). Die restlichen Bandmitglieder waren allesamt erfunden und spielen daher auch keine Rolle mehr.
Ich als ihre ehemaliger Managerin starte deshalb ab sofort das Casting für mein neuestes Projekt: "Granger Junior High School" sollen demnächst "Someone might do the same for you" einsingen, bestehend aus im New wave-Stil reinterpretierte Jackson Five-B-Sides. Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften!
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Dürer? Hab ich nie gelesen.
- Dr. Dralle
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Re: The Band
ich bin fast versucht mich auf ihren aufruf hin zu melden, wertes frl. verkatert. wußten sie eigentlich, das ich zu den bampur -fans der ersten stunde gehöre? die nachricht von der band auflösung hat mich tief getroffen...
doch nun zu etwas ganz anderem: "third federal electorial district of yucatan" heißt das neue bandprojekt von kiki delorian, ex frontrau von "things we lost in the fire" die seinerzeit auf dem weg vom missisippi-tonstudio ins hotel spurlos verschwand. delorian war eine zeit lang untergetaucht um sich einer geschlechtsumwandlung zu unterziehen. sie nennt sich jetzt riley nigelhurst lll. auf "doubt whom you will, but never yourself" überzeugt sie mit ehrlichem roots-reggaea im stiele eines ziggie marley oder prince buster. besonders anhörenswert ist ihre dub-version von tom johnes klassiker "delilah".
doch nun zu etwas ganz anderem: "third federal electorial district of yucatan" heißt das neue bandprojekt von kiki delorian, ex frontrau von "things we lost in the fire" die seinerzeit auf dem weg vom missisippi-tonstudio ins hotel spurlos verschwand. delorian war eine zeit lang untergetaucht um sich einer geschlechtsumwandlung zu unterziehen. sie nennt sich jetzt riley nigelhurst lll. auf "doubt whom you will, but never yourself" überzeugt sie mit ehrlichem roots-reggaea im stiele eines ziggie marley oder prince buster. besonders anhörenswert ist ihre dub-version von tom johnes klassiker "delilah".
- Paschinski
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Re: The Band
Die one man Band B.o.D. des von Akne geplagten Musikers Pete "Squirrel" Jones liefert mit "The ills …" wieder einen Ziegel ab, der das Gebäude des Emo-Nerdhouse weiter gen Wolken wachsen läßt. Saftiger Shoegazer-Beat wechselt sich ab mit Triangeltriolen auf Valium und Hihat-Dialogen vom Planeten der Fische. "Squirrel" Jones bedient wieder alle Instrumente selbst, neben der gewohnten Schießbude aus Kochgeschirr und Teilen vom Gartencenter diesmal auch Luftgitarre und Klodeckel. Die erneut verwendeten Samples eines MacDonald's-Kindergeburtstags sind für meinen Geschmack zu sehr Selbstzitat und somit Chichi, aber kann man von einem zwölfjährigen die Neuerfindung der Lethargie erwarten? Nein. Und alles andere auch nicht. Zwei von fünf Sternen.
Schlangen und Katzen können nicht Schlatzen zeugen. (Niklas Luhmann)
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- Paschinski
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Re: The Band
Artsyfartsy, was die polyphon perversen von Pschrezy-Dings diesmal abliefern. Vierzehn Insassen einer polnischen Suchtentzugsklinik hätte man niemals vierzehn Synthesizer an die Hand geben dürfen. Entsprach die letzte Scheibe "values don't change" mit vierzehn Nasenflöten noch einem schrillen Wal-herbeilockungs-Manifest, so terrorisiert "The mark …" mit seinen vierzehn gleichzeitigen atonalen Versuchen, Moby mit Radiohead zu verehelichen, den Hörer, wenn auch nur zwei Stücke lang. Die restlichen acht Kompositionen des Pflegearztes Jarek Muretinski wurden unplugged eingespielt, so dass nur ein Tastengeklapper zu hören ist. Elektronische Musik aus Osteuropa wurde auch schon einmal inspirierter aufgenommen - Ambient, quo vadis?
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Re: The Band
"Geile Scheiße" (Spex) auf Vinyl gepresst. Und das japanische Mastermind der Emo-Electro-Combo Hobashira Cable lächelt nur.
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Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.
- tsetsefliegenimitat
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Re: The Band
Freund der Schlager-Country-Music frohlocket, Terry Shepherd ist nach 10jähriger Alkoholentziehungskur wieder da!
tsetsefliegen griefen testweise mao-tse-tungs truppen an und legen ihre finger in die einkerbungen seiner wirbelsäule
- TalkingSeal
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Re: The Band
Wooohooo! Jetzt geht Phumzile steil! Ihr 2008er Klassiker steht ab sofort auch auf echtem Vinyl mit quadratischem Plattencover in den Regalen. Da dreht sich dem DJ die Scheibe um!
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"Alle Kinder der Klasse 3b sind doff! [sic]"
Peer Fettpo
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- TalkingSeal
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Re: The Band
Tja, auch sowas muss es geben - oder eigentlich lieber doch nicht. Da heute Montag ist, erreichte meinen eigentlich mustergültig aufgeräumten Musikkritikerschreibtisch ausgerechnet das zweite Müll-Album der sehr schlechten und ultralangweiligen indischen Elektroformation "NSEC" mit dem doofen Namen "Think Laughable". "NSEC", und das wissen wir seit ihrem letzten staubtrockenen und zu Recht von den Kritikern verrissenen Auftritt bei "Wetten Dass", steht für "Netaji Subhash Engineering College", dem College also in dem sich die "Musiker" wohl dereinst zufällig auf dem Flur begegneten und dort leider beschlossen so eine Art Musik zu machen. Leider ist bis heute nix daraus geworden, das neue Album ist hierfür der Beweis. Keine Kaufempfehlung!
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Peer Fettpo
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Re: The Band
Ebensoschnell wie die Besetzung wechselt bei Mount Wellington Disambiguation der Stil. Hatte man sich nach der Demo-EP und den beiden ersten Platten gerade erst an den wabernden, ziellosen Gitarrensound und die unverbindlichen Synthesizergeräusche gewöhnt, ist die sechsköpfige Combo aus Tasmanien nun endgültig in die Welt der sphärischen Klänge abgetaucht - und erzeugt diese nun vornehmlich mit klassischen Instrumenten und Computern. Fahrstuhlmusik, sagen die einen, fast schon E-Musik die anderen.
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
Endlich mal wieder was für's Herz: Nach seiner letzten Deutschland-Tournee vor dreieinhalb Jahren wollte sich Cristiano Lupatelli (71) eigentlich ins bretonische Landleben zurückziehen, angeln und Golf spielen. Doch lange hielt das der "italienische Roger Whittaker" nicht aus.
Der Schmusesänger setzte sich wieder ins Studio und nahm ein neues Album auf, bei dem nicht nur eingefleischteste Fans sagen: "Ich kann dich immer noch hören."
Der Schmusesänger setzte sich wieder ins Studio und nahm ein neues Album auf, bei dem nicht nur eingefleischteste Fans sagen: "Ich kann dich immer noch hören."
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Re: The Band
Ich muß mich noch einmal ausdrücklich bei Frau verkatert und natürlich auch den Einsendern bedanken für dieses schöne Spiel! Dass die Teilnehmer nun auch noch herrliche Kritiken einfallen lassen ist ein Traum! Es muß mal jemand überprüfen, ob nicht einige Musikmagazine hier ihre Rezensionen für weitaus unbekanntere Bands abschreiben.
"Diese Zustände werden wir nicht weiter hinnehmen - gegen diesen Haufen kann man sich ja kaum mehr auf der Straße blicken lassen!"