Wussows in den Medien

Für Spiele und gesammelte Sprüche, Band-, Bäckerei- und Frisörnamen und alles andere, was man in einem Forum halt so sammeln kann

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Corporal Amnestie
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Beitrag von Corporal Amnestie »

"ANGEHÖRIGE GEGEN GENERALAMNESTIE"?
Allerdings! Endlich mal ein wahres Wort!
Toda Civilizacion Verdadera Viene De Christianismo!
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schickelhube
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"Mugabe-Tsunami"

Beitrag von schickelhube »

hunderttausende Menschen in Simbabwe sind obdachlos geworden, nachdem die Regierung Mugabes Elendsviertel und Wellblechsiedlungen geräumt hat...
die Regierung von Robert Mugabe ihre Hütten niederreißen lässt. Die Bulldozer machen vor allem die Stadtteile platt, die als Hochburg der Opposition gelten...
Kein Wunder, dass nicht wenige in Simbabwe vom "Mugabe-Tsunami" reden

soweit aus dieser nachrichtenquelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html


aktuelle tsunamiwarnungen haben mich veranlasst auf nachrichten search zu gehen, dabei fand ich den tsunami-mugabe.
laut google schein diesen im deutschen sprachraum bisher nur *das erste* zu kennen, doch die weltweite suche liefert noch mehr treffer fuer den anscheinend von tag zu tag populaerer werden "tsunami mugabe".
do they know it's Chanukah time at all?
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Prof. Adorno
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Beitrag von Prof. Adorno »

Nicht direkt ein Medium ist das "Lexikon literaturtheoretischer Werke (Hgg. Renner / Habekost. Stuttgart (Kröner) 1995). Dennoch hat es ein Lemma, daß so präzis die charakterlichen Eigenschaften eines wichtigen Forumisten wiedergibt, daß ich hier einfach ein Zitat für sich sprechen lassen will:
op. cit. p126 hat geschrieben:Erwin. Vier Gespräche über das Schöne und die Kunst, Karl Wilhelm Ferdinand Solger; EA Berlin 1815 (2 Teile).

Die in Anlehnung an Platons in Dialogform verfaßte Ästhetik vollzieht innerhalb der idealistischen Kunsttheorie zwischen Kant und Hegel die Rückwendung zur christlichen Weltanschauung. Der Erzähler Adelbert beichtet einem Freund, dem "die natürliche Verfassung unserer Staaten gewiß die monarchische ist", über seine Kunstgespräche mit drei weiteren konservativen Jünglingen in idyllischer Natur. Die ersten beiden Gespräche erörtern den Begriff der Schönheit, die beiden letzten den der Kunst. Es geht um den Nachweis, daß es als Gegengewicht zur Welt des "Häßlichen", des "gemeinen", des "Pöbels" , der "Frechheit und Schamlosigkeit" eine Welt der idealen Schönheit und des Guten gibt. Vor allem die sexuelle Sinnlichkeit, "das Wollüstige", wird als Ursache des Bösen abgelehnt; dagegen verweist der keusche Erwin auf das Ideal.
Ich bin gut informiert. Ich weiß viel. Ich habe viel Material.
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Jürgen W. Möllemann
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Und das war wieder mal ... - typisch Adorno!

Beitrag von Jürgen W. Möllemann »

FAZ hat geschrieben:Berufungen

Die Debatte um die 1964 gescheiterte Berufung Peter Szondis auf den Frankfurter germanistischen Lehrstuhl (F.A.Z. vom 6., 13. und 20. Juli) verdient in manchen Einzelheiten eine Ergänzung. Was stand hinter Adornos vehementer Ablehnung des Mitkandidaten Heinz Politzer, die er gleich zu Beginn der Verhandlungen mit seinem "Einspruch gegen H. Politzer wegen persönlicher Angriffe" zum Ausdruck brachte?

Heinz Politzer, 1910 in Wien geboren, 1938 nach Palästina und 1947 weiter in die Vereinigten Staaten emigriert, wo er seit 1960 an der University of California in Berkeley lehrte, hatte im Sommersemester 1964 in Frankfurt einen Vortrag über Grillparzer gehalten, und er gefiel den Kollegen offenbar so gut, daß sie ihn sogleich neben den von Adorno favorisierten Szondi auf die Kandidatenliste für den germanistischen Lehrstuhl IV setzten. Politzer, der als angesehener Kafka-Forscher galt, verfolgte, zurückgekehrt nach Berkeley, die Frankfurter Berufungsverhandlungen mit gemischten Gefühlen. Es zog ihn nach Frankfurt, zumindest auf eine Gastprofessur, die er zum Sommersemester 1965 auch erhalten sollte. Vor dem definitiven Schritt aber zögerte er. Seine Korrespondenzen mit Rudolf Hirsch, seinem Lektor, und mit dem Frankfurter Germanisten Paul Stöcklein, der in der Kommission Politzers Berufung betrieb, geben Auskunft über den Verlauf der Berufungsverhandlungen.

In einem Brief vom 23. Juli 1964 - also einen Tag nach der im Beisein von Adorno und Habermas im Streit eskalierenden Sitzung der Berufungskommission, auf die sich auch Jürgen Habermas in seiner Replik bezog (F.A.Z. vom 13. Juli) - teilte Rudolf Hirsch nach Berkeley mit, daß man Politzer auf den Frankfurter Lehrstuhl haben möchte. Paul Stöcklein sowie Heinz Otto Burger, Helmut Viebrock und natürlich auch er selbst seien von dem Gedanken an Politzer in Frankfurt "enthusiasmiert". Am Abend zuvor habe er allerdings Adorno getroffen, "dem ich erzählte, wie erfolgreich Sie vorgetragen haben. Er war ein wenig bitter und sprach von jenem Angriff, den Sie - es war wohl im ,Monat' - gegen ihn einmal in Sachen Kafka gerichtet hatten."

In dem von Hirsch erwähnten Kafka-Aufsatz, der Adornos Unwillen erregt hatte (Kafka mit der roten Nelke, 1959), setzte sich Politzer mit der Kafka-Rezeption auseinander. Adornos Auffassung kritisierte er als "ungebührliche Vereinfachung" und setzte seine eigene, religiös-metaphysisch begründete Sicht dagegen: "Die Frage ist lediglich, ob Kafkas Auflehnung dem Zeitgeist galt, der ,imperialistischen Periode', der ,kapitalistischen Spätphase', ob er also sein Werk sozial intendierte - oder ob er das Soziale nur als Kulisse, als Vor-Wand einer höheren Wirklichkeit gebrauchte." Auf Rudolf Hirschs Brief antwortete Politzer am 30. Juli 1964 leicht ungehalten: "Adorno ist zu empfindlich. Ich habe lediglich im ,Forum' und in meinem Buch festgestellt, daß ich nicht seiner Meinung bin. Ein Gespräch mit ihm, das längst fällig ist, würde da wahrscheinlich Abhilfe leisten." Und in einem anderen Brief heißt es: "Was Adorno anlangt, so könnte ich mir denken, daß ihm die ganze Richtung nicht paßt, das heißt, daß er mit seinem feinen Gespür gemerkt hat, daß ich kein Neo-Hegelianer bin. Auch an Zwischenträgerei wäre zu denken."

In seinem Antwortbrief vom 5. August bezieht sich Rudolf Hirsch ausdrücklich auf die Vorgänge in der Sitzung vom 22. Juli 1964: "Adorno war in der letzten Sitzung der Berufungs-Kommission sehr scharf, Burger griff ihn dann so an, daß er zurücktrat und daß nun ein neuer Ausschuß gebildet werden muß. Aber dies nur für Sie!" Beunruhigt durch diese Nachrichten, schrieb Politzer einige Tage später an Hirsch: "Ich hoffe freilich nicht, daß sich Adornos ,Schärfe' und sein Rücktritt aus dem Berufungs-Komitee an meine Angelegenheiten knüpfen. Wie ich Ihnen schon schrieb, bin ich mir keines crimen laesae majestatis bewußt. Andererseits bedeutete ein anhaltender Widerstand von seiner Seite, noch dazu durch nichts als eine akademische Meinungsverschiedenheit ausgelöst, den Willkomm eines Hornissennestes."

Im Dezember 1964 hatte sich nach dem Ausscheiden Peter Szondis, der dem Ruf nach Berlin folgte, die Lage in Frankfurt offenbar entspannt. Politzer stand auf der neuen Kandidatenliste nunmehr an erster Stelle, die Probleme mit Adorno waren jedoch noch nicht ausgeräumt. Am 9. Dezember 1964 schrieb Hirsch nach Berkeley: "Während der letzten Tage verbrachte ich viele Stunden mit Telefonaten über die Berufung, die an Sie ergehen soll und wird. Adorno fragte mich heute, ob ich für Ihre ,Menschlichkeit' bürgen kann und ob ich es übernehmen würde, bei der ersten Begegnung mit Ihnen zugegen zu sein. Ich konnte ihm mühelos seine Furcht nehmen, und nun ist er, wenn nichts Ungewöhnliches passiert, gewonnen. Zwar wäre er wohl auch sonst überstimmt worden, aber man tritt dem Ministerium gegenüber gern einmütig auf. Peter Szondi hat inzwischen den komparatistischen Lehrstuhl in Berlin erhalten und ist mit ihm zufrieden."

An Politzers Korrespondenz mit Rudolf Hirsch und Paul Stöcklein - der eine zur jüdischen Emigration gehörend, der andere während des Dritten Reichs Mitglied einer Vielzahl nationalsozialistischer Gruppierungen - wird das heterogene Spektrum der Nachkriegszeit sichtbar, in dem sich ehemalige Parteimitglieder und emigrierte Wissenschaftler in einer scientific community wiederfanden. Germanisten wie Paul Stöcklein könnten, motiviert durch Schamgefühl und Wiedergutmachungsbestrebungen, die Möglichkeit erneuter Partnerschaft dankbar ergriffen haben. Stöckleins Korrespondenz mit Politzer bezeugt eine durchaus freundschaftliche Verbindung. Politzer, der sich in seinen Briefen als offener und liebenswürdiger Gelehrter zeigt, begrüßte die nach Berkeley geladenen deutschen Germanisten, von Benno von Wiese bis Fritz Martini, gleichermaßen aufmerksam und freundlich. Regina Weber
<i>( F.A.Z., 17.08.2005, Nr. 190 / Seite N3 )</i>
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/26 ... 013318.asp
Linda ist vorläufig gerettet

Hannover/Berlin
- „Linda“ ist vorläufig gerettet. Das Verwaltungsgericht Hannover hat einen Eilantrag der Firma Europlant abgelehnt, den Anbau der beliebten Kartoffelsorte „Linda“ bis zum 30. Juni 2005 zu begrenzen. Damit darf die Sorte bis zum 30. Juni 2007 weiter vermarktet werden. Europlant hatte „Linda“ nach dem Auslaufen des 30-jährigen Sortenschutzes vom Markt nehmen und durch eine gentechnisch veränderte Kartoffelsorte ersetzen wollen. Dagegen hatte sich der Biobauer Karsten Ellenberg mit der Gründung der Initative „Rettet Linda“ gewehrt. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass nach Auslaufen des Sortenschutzes „schützenswerte Rechte der ehemaligen Inhaberin nicht mehr bestehen“. Die Bestimmungen des Sortenschutzgesetzes dienten dem „Schutz der Allgemeinheit“ und bezweckten nicht „die faktische Verlängerung nicht mehr bestehender Verfügungsmöglichkeiten“ der Firma Europlant. „Das ist ein Erfolg für uns“, sagte Ellenberg dem Tagesspiegel. (Aktenzeichen 11 B 3961/05) deh
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ruffel
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Beitrag von ruffel »

bdt0245 sp 4 dpa 0317 über dpa vom 14.09.05 12:16:05
KORR-Ausland/Fußball/Champions League/München/Magath/

Auf Happels Spuren: "Herr Magath" duldet kein Larifari Von Klaus Bergmann, dpa

Wien (dpa) - Der besondere Ort verleitete Felix Magath zum Träumen. Vor dem Champions-League-Start des FC Bayern München am Mittwochabend im Ernst-Happel-Stadion gegen Rapid Wien besuchte der Trainer des deutschen Fußball-Meisters das bekannte Café Ritter im sechsten Bezirk, in dem früher Ernst Happel Stammgast war. Unter dem einstigen Erfolgscoach gewann Magath 1983 mit dem Hamburger SV als Torschütze im Finale gegen Juventus Turin (1:0) den Europapokal der Landesmeister. "Ich würde meinem Lehrmeister gerne nacheifern und am Ende der Saison den Pokal in den Händen halten", bemerkte Magath.

Der 1935 in Wien geborene Ex-Rapid-Spieler Happel, der vor 13 Jahren in Innsbruck gestorben ist, hat Magath sehr geprägt. "Ernst Happel war der Trainer, mit dem ich die größten Erfolge als Spieler erlebt habe. Aber vor allem als Mensch hat mich Happel überzeugt", sagt der 52-Jährige. Magath schickt sich an, ebenfalls ein großer Trainer zu werden. Dazu gehört auch ein internationaler Titel: "Die Sehnsucht ist groß, gerade weil ich weiß, was es für ein tolles Gefühl ist."

Beim Rekordmeister ist er mit dem Gewinn des "Doubles" gleich im ersten Jahr aus dem langen Schatten seines Vorgängers Ottmar Hitzfeld getreten. Der Kulturschock, den er dabei anfangs mit seiner harten Trainingsarbeit und der straffen Mannschaftsführung auslöste, ist überwunden. "Die Harmonie zwischen Mannschaft und Trainer ist da. Vor einem Jahr sah das ganz anders aus, da gab es Reibungspunkte. Der eine oder andere Spieler hat den Trainer nicht so verstanden oder akzeptiert", bestätigte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.

Der Vereinsführung gefällt es, wie Magath das Star-Ensemble im Griff hat. Die Zeiten des Laissez-faire, die Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Rummenigge in der Endzeit unter Hitzfeld beklagten, sind vorbei. "Unser Trainer hat eine Nase dafür, wenn ein Spieler Larifari machen will. Damit wird er bei ihm nicht alt", sagte Rummenigge.
Das gigantische Werk unseres Paprikahuhns in den Stürmen des Chats sichern und vollenden zu helfen, ist schönste Aufgabe und höchste Pflicht aller Wussows.
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Aprilfischer
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Palazzo goes Rheinland

Beitrag von Aprilfischer »

Juhu! Düsseldorf darf sich über eine prominente Wussow-Visite freuen. Bei so einer frohen Botschaft sieht man gerne darüber hinweg, dass die Würdigung der humoristischen Brillanz unseres Kollegen etwas plump daherkommt.
RP-Online hat geschrieben:Witzigmann Palazzo kommt wieder

Düsseldorf (dto). Wenn im November kalte Winde wehen und der Regen gegen das Fenster klatscht, ist auch dem letzten Sonnenanbeter klar, dass der Sommer vorbei ist. Eine gute Figur im Bikini ist dann auch nicht mehr so wichtig. Umso besser, werden sich einige denken, dass der Witzigmann Palazzo immer im Herbst nach Düsseldorf kommt.
Wenn du in einem erleuchteten Raum den Lichtschalter drückst, erwarte nicht, dass es heller wird. (Konfuzius)
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/A ... t/9066.php
Linda gerettet!

Bonn, 17.09.2005: "Ich freue mich, dass die beliebte Kartoffelsorte "Linda" auch weiterhin angebaut werden kann", sagte Renate Künast, Bundesverbraucherministerin gestern in Berlin. "Viele Verbraucherinnen und Verbraucher hatten sich mit mir seit Monaten für den Erhalt dieser schmackhaften Kartoffelsorte eingesetzt."

Die Firma EUROPLANT hatte vom zuständigen Bundessortenamt 1975 Sortenschutz für die Kartoffelsorte Linda erhalten und die Sortenzulassung erlangt. Der Sortenschutz endet in der Regel nach 30 Jahren. Nach Beendigung des Sortenschutzes hat die Firma auch die Sortenzulassung zurückgezogen, um die Kartoffelsorte vom Markt zu nehmen und einen Nachbau zu verhindern. Das Bundessortenamt hat die Auslauffrist gemäß §52 Abs. 6 des Saatgutverkehrsgesetzes voll ausgeschöpft und auf den 30. Juni 2007 festgelegt. Dagegen hatte EUROPLANT geklagt, aber verloren.

Beim Bundessortenamt liegt bereits ein Antrag auf Neuzulassung der Sorte Linda vor. Dank des Gerichtsentscheids ist jetzt genügend Zeit für eine Neuzulassung durch einen Erhaltungszüchter gewonnen. "Die Freunde der Kartoffelsorte "Linda" müssen also auf ihre beliebte Kartoffel bis 2007 nicht verzichten. Und ich bin zuversichtlich, dass rechtzeitig eine Neuzulassung erteilt wird, so dass Linda auch nach 2007 angebaut werden kann", sagte Künast.

Autor: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Bonn
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570 ... 72,00.html
Rechtsstreit über Kartoffelsorte "Linda" geht weiter

Der Rechtsstreit über die Kartoffelsorte "Linda" wird fortgesetzt. Am Freitag verhandelt das Oberlandesgericht Celle über eine Beschwerde von drei Landwirten gegen die Beschlagnahme ihrer vor kurzem eingeholten Ernte und Einlagerung von "Linda". Die Sicherstellung erfolgte, da die Bauern ohne Genehmigung des Zuchtbetriebs Europlant, der die Kartoffelsorte vom Markt nehmen will, Pflanzgut von "Linda" verwendet hatten.

"Linda" beschlagnahmt

Europlant hatte den Sortenschutz 1975 erhalten, der in der Regel nach 30 Jahren endet. Die Lüneburger Firma zog nach dem Ende des Sortenschutzes auch die Zulassung der Sorte zurück, um "Linda" vom Markt zu nehmen. Darüber kam es zum Streit. Vor dem Schiedsgericht für Saatgut- und Sortenschutzstreitigkeiten der Landwirtschaftskammer Hannover hatte Europlant einen Erfolg errungen. Nach dem Urteil durften die drei Bauern die Sorte nicht mehr in Umlauf bringen. Die Ernte wurde nun beschlagnahmt.

Verlängerung des Sortenschutzes erreicht

Inzwischen hatte der "Linda"-Freundeskreis eine Verlängerung des Sortenschutzes bis zum 30. Juni 2007 erreicht. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft, der Verband Bioland und die Verbraucherzentrale Hamburg hatten seit Monaten für den Erhalt der Kartoffelsorte gekämpft. Der Zuchtbetrieb Europlant hatte Widerspruch eingelegt, ist damit aber gegen die Auslauffrist in 2007 gescheitert. Er wollte "LInda" schon in diesem Jahr vom Markt nehmen.

"Andere Kartoffelsorten schmecken besser und sind resistenter"

In Deutschland gibt es mehr als 200 verschiedene Kartoffelsorten. Die festkochende "Linda" gehört zu den bekanntesten und ist vor allem in Norddeutschland bei den Kartoffelbauern und Verbrauchern sehr beliebt. Nach Angaben von Europlant besitzt "Linda" eine gute Lagereigenschaft, aber auch eine hohe Anfälligkeit gegen Kraut- und Knollenfäule. Europlant-Geschäftsführer Jörg Renatus sagt, dass es viele Kartoffelsorten gibt, die besser schmecken als "Linda", resistenter sind und weniger Einsatz von Chemikalien benötigen. Dies hätten Untersuchungen gezeigt.
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

Löwenzahn

So, 9. Okt 10:15 ZDF
Eine dolle Knolle
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Larifari
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Beitrag von Larifari »

das wetter: erwin mops

Erwin Mops schaute an sich herunter. [...] an Stelle seiner Hände waren ihm Bierflaschen gewachsen. [...]
http://www.taz.de/pt/2005/10/12/a0214.nf/text
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

das wetter: terf macht ernst

Terf sah an sich hinunter. Sah seinen Körper, den Bauch, die muskellosen Schenkel. Er saß auf der Kante des Sofas, die Wirbelsäule in C-Form. Er hatte eine rasante kleine Katze auf dem Schoß, eine von den gewalttätigen, die mit einem Blick ganze Völker töten können. Und er hatte diverse esoterische Versuche hinter sich, das Gehirn als manipulierbare Nervenmasse elektrisch durch Willen anzureizen. Er müsste jetzt nur auf das Sofa hüpfen, um die Welt als Jump-and-Run-Game zu decouvrieren, aber er wollte es ernsthaft angehen. Und er beschloss, in die Welt hinauszugehen, um fade Konnektivität gegen faktische Gegenwart zu tauschen. Noch lange sah man ihn schwungvollen Schrittes gen Sonnenuntergang schreiten …
http://www.taz.de/pt/2005/10/13/a0234.nf/text
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

das wetter: olaf_i verzweifelt

Olaf_I zog den Kopf ein. So eine peinliche Verwechslung war ihm ja noch nie passiert. Mit hochrotem Kopf raste Olaf_I durch die weiten Gänge des Internets, um den Schaden wieder gut zu machen. Hatte er doch tatsächlich dem Wolpers jenen Link geschick, den er eigentlich dem Murks hatte schicken sollen und umgekehrt. Jetzt würden Wolpers und Murks erfahren, was der jeweils andere über ihn dachte. Olaf_I war schon ganz konfus und brachte alles durcheinander. Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief er herum und war sich plötzlich gar nicht mehr sicher, ob er die Links tatsächlich verwechselt hatte. Waren es überhaupt Links gewesen? Hatte er nicht viel mehr die Suppe mit dem Nachtisch vertauscht? Olaf_I kam nicht zur Ruhe …
http://www.taz.de/pt/2005/10/14/a0293.nf/text
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Robert Mugabe
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»hervorragend positioniert«! Ha!

Beitrag von Robert Mugabe »

<b>Hessen wieder mit verfassungswidrigem Etat</b>

ptn. WIESBADEN, 14. Oktober. Hessen wird im Haushalt 2006 die Schuldengrenze der Verfassung zum fünften Mal hintereinander überschreiten. Finanzminister Weimar (CDU) begründete die geplante Neuverschuldung von 1,67 Milliarden Euro mit Steuerausfällen. Obwohl die Nettoneuverschuldung gegenüber 2005 um 36,7 Prozent steigen wird, sieht Weimar Hessen "hervorragend positioniert", um bei einer Besserung der wirtschaftlichen Lage "sein Potential als Spitzenstandort weiter entfalten zu können".
<i>( F.A.Z., 15.10.2005, Nr. 240 / Seite 1 )</i>
Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für: »Wowi das Lederferkel« in allen Schreibweisen und Darstellungsformen.
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Olaf Ittenbach
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Beitrag von Olaf Ittenbach »

http://www.blaue-kartoffeln.de/linda.html
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Neu: Aufkleber „Rettet Linda“
50 Cent fließen direkt auf das Solidaritätskonto

Der Freundeskreis Linda vertreibt einen Aufkleber zur Rettung der Kartoffelsorte Linda. Dieser Aufkleber ist eine Protestreaktion auf die Bestrebungen des Saatgutkonzernes Europlant, Linda vom Markt verschwinden zu lassen. Durch den Verkauf jedes Aufklebers fließen 50 Cent unmittelbar auf das „Solidaritätskonto Linda“ bei der Volksbank Lüneburg (BLZ 240 900 41) Kontonummer 125 228 302. Mit diesem Geld sollen die hohen Gerichtskosten abgedeckt und die Interessen der Bauern und Verbraucher für den Erhalt von Linda verteidigt werden. Der Aufkleber kann in Naturkost-Geschäften und bei Bio-Direktvermarktern sowie im Internet bei http://www.bauernstimme.de für 2 Euro erworben werden.
[…]
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