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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

Eugene Mirman hat geschrieben: in den warenkorb: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 69-7880843
Oder aber kostenlos im <A TARGET=_blank HREF="http://www.ikp.uni-bonn.de/kant/">Bonner Kant-Korpus</A> des Instituts für Kommunikationsforschung und Phonetik nachzulesen, wie bereits dem Programm des Senders für fast alles,<A TARGET=_blank HREF="http://two.guestbook.de/gb.cgi?gid=613425&prot=nxuwil&"> Hans' Gästebuch</A>, zu entnehmen war (#55442).
Warner Music Group represents everything that's wrong with humanity
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Larifari
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Beitrag von Larifari »

Ein kleines Kant-Lexikon ganz nach meinem Geschmack hat heute die junge Welt veröffentlicht.

Eine Kostprobe:
Kantine: Spitzname von Kants Frau
Als sie die Sparkassen privatisierten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja keine Sparkasse.
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Eugene Mirman
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Beitrag von Eugene Mirman »

Larifari hat geschrieben:kleines Kant-Lexikon ganz nach meinem Geschmack
... hi hi hi.

genug gelacht.

gibt es eigentlich auch ein "hans' gästebuch"-lexikon? aus diesem kosmos werde ich einfach nicht schlau. zuerst dachte ich, das müsste ich auch nicht. nun, im und vom kant-jahr sensibilisiert, erinnert mich das ding aber doch stark an den wittgenstein'schen tractatus logico-philosophicus. bleibt mir hinter den propositionen des hans'schen gästebuchs etwa doch eine reiche sinnstruktur verschlossen?

Muss es endlich wissen:
E.M.
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tranquilizer
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Beitrag von tranquilizer »

Liebe Freundinnen und Freunde der weisheitsliebenden Zunft,
auf meiner gestrigen Zugfahrt in die Mainmetropole studierte ich ausgiebig die Dieckmannschen Flugblätter, insbesondere den Artikel „Alle reden jetzt über Kant! BILD erklärt, warum“.
Herr Blieswood verfasste die Biografie und stutzte die Sätze dem Medium entsprechend mit Ockhams Rasiermesser zurecht. Vor Ihnen möchte ich die schönsten gepflückten Blüten ausstreuen:
Keiner kennt Kant! Sie?
Es gibt keine DVD, keinen Fan-Club, kaum Denkmäler.
Kant ist kein Abenteurer, kein Weiberheld, kein Skandal, kein Mozart, kein Monster.“
Blah, blah...
„Er verließ nie seine Geburtsstadt Königsberg – aber die UNO war seine Idee.
Seine Sprache ist nicht geil – aber sein Geist ist geil.“
Kant verrät anschließend seine aktuellen Must-haves, Kant spricht über sein letztes Shooting für Felix Meiner, etc. etc. und schließlich:
Kant ist cool.“
Jetzt könnte ich noch Exegese betreiben, habe aber keine Lust. Ergo, einfach mal die gestrige Zeitung besorgen.

Schöne Grüße von der Fakultät
T.

PS. @ „Anthropologie aus pragmatischer Hinsicht“: Das Gericht mit dem Teufelsdreck klang sehr lecker, wenn mir jemand das Rezept zukommen lassen könnte?

PPS. Noch ein luschtiges Gedicht von Günther Braun:
Auch Kant
empfand
gelegentlich
„das Ding“ an sich.

Wenn ein Ochse
in der Boxe
auf Kühe stiert,
der renommiert.

Vor James Dean (Kreuzsymbol)
noch Deanager knien.
Erfolg seiner Saat:
Das Dean-Format.
bob
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hans' gästebuch

Beitrag von bob »

Eugene Mirman hat geschrieben:aus diesem kosmos werde ich einfach nicht schlau.
zum schlau sein oder werden, eugene, haben wir uns fürchte ich nicht beim hans und drumrum zusammengefunden, und wie immer oder meistens oder jedenfalls manchmal liegt der tiefere sinn des internetzseins im simplen dasein an sich: "hey, das war ja ich" oder auch "ich poste also bin ich", bzw "mir war grade langweilig, deswegen".
sollten sie sich, was mich freuen würde, doch noch für den hans'schen mikrokosmos begeistern können, so posten sie dort doch einfach unbefangen mit, am geschicktesten vielleicht tagsüber ( dann treffen sie dort am ehesten jemanden ), alles übrige ergibt sich irgendwie, irgendwann und wie im richtigen leben im idealfall völlig vielleicht.

wie immer total auskunft galore,
b
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Eugene Mirman
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Beitrag von Eugene Mirman »

ah, bob! vielen dank für die erklärung. in diesem sinne mit ihren worten:
- es wird heller, aber nicht ganz -
beste grüße,
E.M.

nun glauben sie aber bloß nicht, dass mir langweilig wäre, wenn ich um diese zeit noch und schon wieder wie ein junkie auf der suche nach stoff im wussow herumgammle. dem ist, wie sie sich sicherlich vorstellen können, mit-nich-ten so! hoffe, dass ich in den nächsten wochen und monaten mal tagsüber eine minute frei machen kann. kehre dann bei hansens ein! hier ist ja überhaupt nichts mehr los...(hustanfall!)...
Adorno
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Beitrag von Adorno »

Aus der Serie: (Tragische) Sachen zum Lachen


In meinen Notizen fand ich jüngst einen schmalen Zettel mit Bemerkungen über die Möglichkeit von Aufklärung im Zeitalter der Poststruktur.


"...Hat die von Frege so festgelegte "Aufgabe der Philosophie, (...) die Herrschaft des Wortes über den menschlichen Geist zu brechen" (Frege: Begriffsschrift, Vorwort. Hildesheim 1964. p xii), im unvermeidlichen Prozess der Dialektik der Aufklärung letztlich versagt, triumphiert also weiterhin das Wort über den Geist, bleibt vielleicht noch die Option, dass das Wort sich selbst -kringelkringel, Durchstreichungen-- etc etc blablaba"

Auf Deibel komm raus will mir nicht einfallen, wie der Satz zu Ende gehen sollte.
Was ist der Menschheit hierin nur verloren gegangen?


Immer noch ganz frappiert,


TWA
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Pikahuna Burger
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Beitrag von Pikahuna Burger »

„Wenn es eine Aufgabe der Philosophie ist, die Herrschaft des Wortes über den menschlichen Geist zu
brechen, indem sie die Täuschungen aufdeckt, die durch den Sprachgebrauch über die Beziehungen der
Begriffe oft fast unvermeidlich entstehen, indem sie den Gedanken von demjenigen befreit, womit ihn allein
die Beschaffenheit des sprachlichen Ausdrucksmittels behaftet, so wird meine Begriffsschrift, für diese
Zwecke weiter ausgebildet, den Philosophen ein brauchbares Werkzeug werden können.“
? der ?
Hallo erstmal ! Grüße vom PIKATOR
Robert Mugabe
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Beitrag von Robert Mugabe »

Adorno hat geschrieben: Castorf! Schlingensief! Mjam!
- Eine Chance, die so schnell nicht wiederkommt, Adorno!
Schlingensief sucht einen Co-Autoren!
Vorhin erst wurde es mir telefonisch zugetragen.
Und zwar soll es sich um ein Film-Treatment handeln.
"Schlinge" glaubt, eine Idee zu haben.
Doch was er nicht hat, ist jemand, der sie versteht und ihm auf die Reihe bringt.

Warum rufen Sie nicht einfach an?
Volksbühne Berlin, Telefonbuch Berlin, wahrscheinlich unter "V"!
Der Fall ist ganz offensichtlich dringend.
Und wenn Sie ihn nicht übernehmen, übernimmt ihn nur ein anderer!

- Worauf warten Sie noch? Melden Sie sich! <i>Zahlt</i> doch alles der Staat!
Adorno
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Beitrag von Adorno »

F.-J. Wagner: Wird ER der neue Adorno?
Liebe Dutroux-Opfer
Sabine und Laetitia,
ob es nicht für Sie eine Leistung gewesen wäre, im Gericht Ihrem Entführer, Quäler, Vergewaltiger ins Gesicht zu spucken bzw. mit den schlimmsten Schimpfwörtern sich zu rächen?
Was erlaubt der eigentlich sich...
Verschwörungstheoretiker

Beitrag von Verschwörungstheoretiker »

Andererseits...

Könnte Henscheid den fiktiven Charakter "FJ Wagner" sich ausgedacht, mit ein wenig technischer Unterstützung fürchterliche Selbstporträts herbeimanipuliert und dem deutschen Chefsatireblatt eine hanebüchene, regelmäßige Kolumne für viel Geld untergejubelt haben?

<i>grübelnd ab</i>
mitleser

Beitrag von mitleser »

Der Prof schrieb:
BILD-Depp F.-J. Wagner: Wird ER der neue Adorno?
Adorno hat in seinem Aufsatz "Versuch über Wagner" (2004) anhand Wagners Sozialcharakter und Briefen dessen immanenten Depravationsprozess analysiert sowie dessen Konzept der Totalität im Werk beschrieben. Ein ziemlich schwieriger Start für den feinen Herrn Schmierfinken also, obgleich Wagner ..fjsljklfsj.fjsj. ähm, wie jetzt?

@ noch etwas zu ihrer vorigen Aufgabe, werter Herr Prof.: Liegt die Lösung in der Entzauberung des Begriffes? Ich gelange über das Wort nur mittels des Wortes hinaus, kreuzige anschließend die Syntax auf einen Lichteffekt und vernichte am Ende die angezettelten Wortopern bei 451° Fahrenheit??
Adorno
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Wohnort: Frankfurter Schule

Beitrag von Adorno »

mitleser hat geschrieben: Liegt die Lösung in der Entzauberung des Begriffes?
Nicht schlecht, mein lieber "Schieber"! Sie kommen der Wahrheit bereits erstaunlich nahe. Aber leider benutzen Sie die Dialektik noch nicht gut genug! Dennoch: Dranbleiben, Sie haben Begabung.


Herzlichst,


Ihr Adorno.
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lenin
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Registriert: Do Sep 25, 2003 4:08 pm
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Bloch

Beitrag von lenin »

H.R.Kunze hat geschrieben:Deutschland, ich vermiss dich!
Zwar nicht so sehr wie Frau Meinhoff, Heinz Ehrhart oder Bloch
Aber ein kleines bißchen, ein kleines bißchen doch.
Derrick hat geschrieben:Harry, wir fahren jetzt zu Bloch!
Eigentlich ist an Urlaub-Haben alles schön. Schön z.B., dass man endlich mal Zeit zum ausgedehnten „Schmökern“ hat. Habe mir, wie es sich für einen urbanen Hochintellektuellen mit Hang zur Nostalgie und zum Antikapitalismus gehört, einen waschechten „Schinken“ mitgenommen: DAS PRINZIP HOFFNUNG von Ernst Bloch, und werde nun nicht zögern zum Zwecke der Volksgesundung die schönsten Stellen gratis an sie weiterzureichen.
Die Top-Drei in umgekehrter Reihenfolge:
Wie es einem glühenden Marxverehrer gebührt, ist Herr Bloch auf einige seiner Zeitgenossen nicht besonders gut zu sprechen, insbesondere natürlich Heidegger und C.G. Jung. Folgende Sequenz, in der zunächst mit anderen Lieblingsfeinden abgerechnet werden soll, gibt einen guten Einblick in den verquasten Stil des gesamten Buchs, über den man herz- und dauerhaft schmunzeln kann.
Bloch auf Seite 164f. hat geschrieben:„Doch mindestens ebenso verdächtig wie die Unreife (Schwärmerei) der unentwickelten utopischen Funktion ist die weit verbreitete und freilich ausgereifte Platitüde des Vorhandenheits-Philisters, des Empiristen mit den Brettern vorm Kopf, die nicht die Welt bedeuten, kurz, ist die Bundesgenossenschaft, worin der dicke Bougeois wie der flache Praktizist das Antizipierende allemal, in Bausch und Bogen nicht nur verworfen, sondern verachtet haben.
Alles klar? Und zu Heidegger:
Bloch ebd. hat geschrieben:„Im Wunsch entwirft das Dasein sein Sein auf Möglichkeiten, die im Besorgen nicht nur unergriffen bleiben, sondern deren Erfüllung nicht einmal bedacht und erwartet wird“ Dergleichen klingt, auf unreifes Antizipieren schlechthin angewandt, zweifellos so, als ob ein Eunuche dem kindlichen Herkules Impotenz vorwürfe.
So nun aber zu den wirklichen Highlights. Hin und wieder verrät Herr Bloch einen etwas mangelhaften Sinn für Zweideutigkeiten:
Bloch auf Seite 132 hat geschrieben:Bereits ein junger Mensch, der etwas in sich stecken fühlt, weiß, was das bedeutet, das Dämmernde, Erwartete, die Stimme von Morgen.
Wo er sich doch andererseits ausführlich mit Situationen auseinandersetzt, bei denen man u.U. etwas in sich stecken fühlt:
Bloch auf Seite 63 hat geschrieben:Aber auch im noch so dumpf gefassten Leib lebt der geschlechtliche Trieb nicht allezeit, nicht allein. Daher wurde Freud, nachdem er die Bahn genommen hatte, von einigen seiner Schüler bekanntlich widersprochen.
Ja, hätte der olle Freud mal lieber den Bus genommen. Die Geschichte der Psychoanalyse wäre vermutlich gänzlich anders...
Nun noch pflichtgemäß für die Interessierten kurz zum Inhalt, damit sie’s nicht am Ende - Gott bewahre - noch selber lesen müssen: Eigentlich liegt Bloch mit seiner Grundidee, dem Prinzip Hoffnung eben, selbst im Lichte der modernen Philosophie des Geistes und dem heutigen Stand der Neurobiologie gar nicht mal so falsch. Und inhaltlich ist er näher als es viele gerne hätten durchaus mit der Frankfurter Schule verwandt. Formal und stilistisch ist ihm aber ein Herr Adorno doch um Lichtjahre überlegen. Wo uns Theodor Wiesengrund noch heute teilweise ein literarisches Plaisir "allererster Kajüte" (B. Bunny) ist, ist Bloch dann eben doch nur überlebte Philosophiererei im althergebrachten Sinne. "Das alte Europa" (Duffy Duck) und so, sie wissen schon. Wer allerdings Klassenkampf gerne etwas expliziter mag, und wer in der Lage ist über blind-lodernden Marxismus nicht abfällig sondern gutmütig zu schmunzeln (womit das unschöne Wort „schmunzeln“ leider zwei Mal in einem Beitrag untergebracht wurde), der kann ja mal reinlesen. Immer noch gewinnbringender als Fernsehen (und umweltschonender als Autofahren, Herr Korrektor, so!).

Weitere schönste Urlaubserlebnisse entnehmen sie bitte demnächst dem Strang „Waschmaschinen zu Schleuderpreisen“.
Ihnen stets zu Diensten
Lenin
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hessen-heidegger
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Beitrag von hessen-heidegger »

Böses Spiel gegen Immanuel

Sie werden bitte entschuldigen, dass ich die sicher jeden Moment ausbrechende Bloch-Diskussion unterbreche, denn Ungeheurliches geht vor, wie ich vor kurzem zufälligerweise herausgefunden habe: ein neues Werk von niemandem geringeren als Kant selbst ist aufgetaucht, bei Amazon und anderen üblichen Stellen käuflich zu erwerben: Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel. Die Fachwelt staunt, Freunde der Philosophie frohlocken, die Kommentare überschlagen sich vor Begeisterung, wie dieser, den ich mir in voller Länge zu zitieren erlaube: "Ich habe mir Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel vor kurzem gekauft, einfach super. Ich kann das Produkt nur weiterempfehlen. Genau so habe ich mir Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel vorgestellt. Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel hat mich mit Freude erfüllt. Diesen Kauf bereue ich bestimmt nicht! Das ganze hat mich zwar EUR 9,80 gekostet, aber das ist immer noch günstiger als EUR 9,16 (sic!), was man sonst überall bezahlt, und es hat sich auf alle Fälle gelohnt."

Doch halt! Kommt Ihnen dieser Titel nicht ein wenig... unkantesk vor? Und tatsächlich, man muss nur in Meyers Konversationslexikon von 1888 unter Teichmüller, Gustav nachgucken, um dort unter seinen Werken und Schriften zu finden: "Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel von Immanuel Kant (Dorp. 1878)". Doch schon in der Ausgabe von 1910 verschwindet dieser Hinweis, wie mir ein Informant glaubwürdig versicherte, später verschwindet auch Teichmüller selbst aus den Lexiken, konsequent wird jede Spur verwischt. Weder im Brockhaus noch sonstwo taucht sein Name auf. Die verwinkelten Züge dieser allem Anschein nach gross angelegten und von langer Hand vorbereiten Verschleierungsaktion lassen sich nur erahnen, die Hintergründe bleiben schattenhaft. Soll so nach und nach der gnadenlose kantsche Imperativ aufgeweicht werden? Erscheint als nächstes Kritik der nicht so praktischen Vernunft? Schlimmes ist zu befürchten, ja das Schlimmste!

Doch nicht mit uns! Rufen Sie bei dem Verlag Matthes & Seitz an und machen Ihrer Empörung mal gehörig Luft: (030) 44 32 74 01
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