Die Welteislehre.
Ich hätt' jetzt ein' Gusto
zu astronomischen Beobachtungen;
denn mich hat 's G'mischte ein wenig
duslich g'macht.
Johann Nepomuk Nestroy
Der böse Geist Lumpazivagabundus
Als ich ein kleiner Junge war, dachte ich, daß der Schnee von den Sternen kommt. Ich dachte, Schnee sei Sternenstaub.
Das war mein Schnee von gestern.
Franz Josef Wagner
Post von Wagner 28.11. 2005
Die folgende Zusammenfassung ist eine Adaption aus dem Werk des Nazischriftstellers Rudolf Elmayer von Vestenbrugg (Die Welteislehre, Leipzig 1938). Es handelt sich hier nicht um copy&paste!
Ihr Erfinder, der Wiener Techniker Hanns Hörbiger, hat sie 1913 unter dem Namen Glacial-Kosmogonie publiziert. Seitdem erfreut sie sich besonders unter Wissenschaftsgegner großer Beliebtheit. Heinrich Himmler gehörte zu ihren Bewunderern und half auch bei ihrer Weiterverbreitung. Selbst der Führer, munkelt man, habe sie halbwegs verstanden oder zumindest gut geheißen. Warum dem so ist, erklärt Elmayer von Vestenbrugg:
Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Hörbigers Welteislehre ist ein ausgesprochen nordisches Weltbild, das ganz auf Selbstzucht, Tapferkeit, Gefahr und Kampf gestellt ist. Mit dem Kampf beginnt alles Leben, dem Kampf zwischen Weltglutstoff und dem Welteis, und dieser Kampf, vernichtend im kleinen und einzelnen, ist es doch, der den Fortbestand des Lebens im größten kosmischen Sinn sichert und erhält (...) Es liegt etwas nordisch Kühnes in den sittlichen und seelischen Werten der Welteislehre, etwas eisenhart Germanisches. Die Relativitätstheorie verhält sich zu ihr wie der Talmud zur Edda. Die Schönheit eines Weltgedichtes von gewaltiger Größe blüht aus ihr. Bei aller Gedankenarbeit liegt eine romantische Stimmung über ihr, aber es ist jene Romantik, die sich immer mit den höchsten Leistungen der Wissenschaft verknüpft, weil sie Zeugnis ablegt von einer Schöpfung aus Erleben und Eingebung."
(S. 76 f.)
Nun, das stolze Werk beginnt beim Hagel.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Daß die Welteislehre, dieses erhabenste und gewaltigste Weltbild, das je nach Kopernikus und Kepler entstanden ist, auch wieder von einem Deutschen geschaffen wurde, sollte jeden Deutschen mit Dank und freudigem Stolz erfüllen!"
(S. 78)
Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Die Meteorologie ist bisher beim Erforschen der letzten Ursachen des Wetters, also auch bei der Deutung der Hagelerscheinungen, erfolglos geblieben, weil sie dem althergebrachten Glauben nachhing, das irdische Geschehen hinge einzig nur von der Erde ab und ein Hineinspielen außerirdischer Einflüsse müsse als unwissenschaftlich abgelehnt werden. Es ist daher kein Wunder, dass bis jetzt schon mehr als ein halbes Hundert verschiedener "nur-irdischer" Hageltheorien aufgestellt wurden, von denen jede der anderen widerspricht und keine den Beobachtungstatsachen Genüge leistet."
(S. 8)
Aber der Hagel ist nur eine Kleinigkeit im Vergleich zur vollen Bedeutung des Welteises. Alles beginnt viel viel früher, nämlich am Anfang.
Das Weltraummedium Wasserstoff bremst Himmelkörper auf ihren Umlaufbahnen (Weltraumwiderstand), sodass sie sich spiralförmig immer weiter annähern.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Vor 10 oder 100 oder auch noch mehr Milliarden Jahren schwebte eine alternde, rötlich strahlende Sternmutter von etwa 200millionenmal größerer Masse als die unserer heutigen Sonne im Sternbild Taube. Ihr Schwerebereich war eine ganz ungeheuer ausgedehnte Raumkugel, welcher zahllose erkaltete oder vereiste Zwergsterne, aber auch ebenso zahllose Eiskörper, deren Weg sie kreuzte, zum Opfer fielen. Auf ihrem Zug durch das Weltall hatte sie sich auch einmal einen kleineren Weltkörper von etwa 40.000facher Sonnenmasse als Trabanten eingefangen, dessen ursprüngliche Bahn sich erst allmählich in jahrmillionenlangem Spiel in feingewundener Spirale verengerte. Dabei hatte der Begleiter genügend Zeit und Gelegenheit, zu einem ganz eisdurchtränkten Körper zu erstarren."
(S. 22)
Zunächst einmal ließ der Eistrabant Teile der ihn umhüllenden Glutmasse zu Schlacke erstarren, die als Schutzmantel ihn vor einer sofortige Verdunstung bewahrte, wie Hörbiger in einem Hochofenexperiment beweisen konnte. Aber nicht für immer. Früher oder später musste der Druck weichen und es zu einer fürchterlichen Siedeverzugsexplosion kommen.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Während der Jahrmillionen, die der erkaltende Riesentrabant seine Spiralbahn immer näher an die Gigantin zog, bedeckte sich nicht nur eine Oberfläche mit Eis, sondern er wurde auch vom Wasser bis auf den Grund durchtränkt. (...) In diesem Zustande kam es einmal (...) zum Einsturz des Begleiters in die Sternriesin. Er schoß in mehr oder weniger flacher Bahn in die Gigantin ein, wo er in etwa 100 Millionen Kilometer Tiefe durch einen gleich großen Auftrieb sein Gleichgewicht fand und zur Ruhe kam."
(S. 23)
Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Im Laufe vieler Tausende von Jahren wandelte sich der umschlackte Eistrabant in der Gigantin zu einer Sprengbombe um, welche die Kraft von vielen Milliarden Atmosphären in sich barg. Sie bildete aber eine Sprengbombe von besonderer Art, die sich nur schwerfällig zur Explosion bringen ließ, dafür aber um so verheerender wirkte. Als nämlich eines Tages ihr Gleichgewichtszustand durch irgendeine Druckentlastung, vielleicht durch Aufsteigen infolge Gewichtsverlustes oder Wärmeausdehnung, gestört wurde, verwandelte sich urplötzlich das gesamte Wasser der Bombe in überhitzen Dampf. Die Folge war eine Explosion von unvorstellbarer Gewaltigkeit: Milliarden Kubikkilometer Siedwasser und überhitzter Wasserdampf wurden frei, rissen einen Riesentrichter aus dem Glutleib der Sternmutter und spien ungeheuerliche Glutmengen - mehr als das 500.000fache der Masse unserer heutigen Sonne - garbenartig in den Weltraum."
(S. 26)
Ein Großteil des Auswurfes wurde freilich von der Schwerkraft der Sternriesin wieder eingefangen; was aber ihren Gravitationsbereich verließ, das bildete unser Sonnensystem sowie eine Eis- (500 Sonnenmassen) und eine Glutmilchstraße (5000 Sonnemassen).
Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Nach Hörbiger ist also nur die Glutmilchstraße eine Anhäufung von vielen weit entfernten, selbstleuchtenden Körpern, während die freisichtbare Eismilchstraße aus einem im Sonnenlichte schimmernden Ring von Eiskörpern besteht und um das Planetensystem herumgelagert ist; beide Milchstraßen nehmen aber an der Umlaufbewegung des Planetensystems nicht teil."
(S. 33)
Seit Entstehung dieser Konstellation, ist das Welteis für allerhand verantwortlich.
Sonnenflecken entstehen z.B. durch den Einschlag großer Welteisbrocken. Dabei wiederum wird sogenanntes Feineis gebildet; verdunstetes Wasser wird von der Sonne Richtung Erde geblasen, wobei es wieder zu Eis erstarrt.
Außerdem existiert das Welteis nicht nur als freischwebende Brocken. Sogar der Mond...Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Das Eindringen des sonnenflüchtigen Feineises ist aber nicht nur die Ursache der sogenannten Tiefdrucke, welche schlechtes Wetter anzeigen, sondern auch der rätselhaften magnetischen Störungen, der Rundfunkstörungen, der geheimnisvollen Heavyside-Schicht mit ihren wechselnden Höhen, der Morgen- und Abendröte, der leuchtenden Nachtwolken, des Nordlichts und vieler anderer Erscheinungen, für welche die Meteorologen kein zureichende Erklärung haben. Vor allem ist der Zusammenhang der Erdbebenfrage mit der verstärkten Feineisanblasung infolge eines gegen die Erde gerichteten Sonnenfleckens von größter Wichtigkeit. Entgegen der bisherigen wissenschaftlichen Meinung, dass Erbeben in der Regel durch Verschiebung von Erdschollen gegeneinander entstehen, ist nach der Welteislehre die Ursache der Erdbeben in Siedeverzugs-Dampfexplosionen zu suchen (...) In den tieferen Schichten befindet sich nämlich das Grundwasser im Zustande des hochgradigen Siedeverzuges. Durch jähe Druckentlastung werden dann die innerirdischen Siedeverzugsexplosionen und damit die Erdbeben ausgelöst. Dies kann geschehen, wenn die Erdrinde durch Schwereeinwirkung bei gewissen Stellungen von Mond und Sonne zur Erde "angehoben" wird, also zum Beispiel, wenn dei drei Himmelskörper in einer Linie stehen und die Flutkräfte von Mond und Sonne sich summieren (...) Geht dabei ein großer Fleck über die Sonne und trifft ein starker Feineisstrahl plötzlich die unheilschwangere Erde, so wird der Tiefdruck und die damit verbundene Druckentlastung gewöhnlich ausreichen, um die geladene Bombe im Erdinnern zur Explosion zu bringen. Genau die selbe Ursache bringt auch die gefürchteten "Schlagenden Wetter" in den Bergwerken zur Auslösung (...) Durch eine regelmäßige Sonnenbeobachtung im Sinne der Welteislehre (...) wäre man imstande, bis zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit des Eintretens von Schlagwettern vorherzusagen, damit in den Bergwerken die entsprechenden Vorsichtsmaßregeln getroffen werden."
(S. 40 f.)
Und nicht nur der. Ausnahmslos alle Planeten unseres Sonnensystem bestehen entweder vollständig aus Eis (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto) oder sind mit einer dicken Eisozeanschicht bedeckt (Merkur, 6 km; Venus 50 km; Mars, 450 km).Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Alle möglichen Stoffe, selbst Lava und Glas, wurden dort vermutet, nur auf das Nächstliegende, auf die Eisnatur des Mondes, kam niemand, bis die Hanns Hörbiger seit 1894 zum Ausgangspunkt seiner Welteislehre machte und auch physikalisch und mathematisch einwandfrei begründete."
(S. 45)
Kosmische Einflüsse haben auch immer wieder die Erdgeschichte beeinflusst. Etwa der Vorgänger unseres heutigen Mondes, der Känomond. Als seine Umlaufbahn sich mehr und mehr verengte, wurden die Hubkräfte immer stärker, sodass der Mond auf der Erde wahre Flutberge entstehen ließ und sogar Teile der Atmosphäre absaugte. Durch den dünner gewordenen Schutzmantel drang die Weltraumkälte auf die Erde ein und löste eine Eiszeit aus. Aber der Känomond brachte nicht nur Unheil, sondern auch - zumindest aus unserer heutigen Sicht - Segen, z.B. Kohle und Erdöl.
Darin liegt nämlich der Hauptverdienst des Känomondes bei der Bildung fossiler Brennstoffe. Auf natürlichem nur-irdischem Wege hätte sich niemals eine so hohe Konzentration der Rohmaterialien bilden können, um solch riesenhafte Kohleflöze oder auch Erdölfelder entstehen zu lassen, wie wir sie heute finden. Letztere sind bekanntlich tierischen Ursprungs und rühren daher, dass alles Leben des Meeres vor den Flutbergen flüchtete, bis es sich endlich zu Milliarden in Buchten gefangen sah und dort verendete.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Wir sehen also, dass die Steinkohle letzten Endes ein kosmisches Geschenk aus urfernen Zeiten darstellt. Längst wäre jede Spur der riesenhaften Vorweltwälder für immer verschwunden, wenn nicht (...) ein erdnaher Mond sie währen kosmischer Katastrophenzeiten durch seine Flutberge in unsere Gebiete geschwemmt hätte."
(S. 66)
Schlussendlich war der Känomond aber in für ihn bedrohliche Nähe zur Erde gerückt.
Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Als der Känomond nur mehr 1,8 Erdradien, also rund 11.500 km, entfernt war, begannen die Erdhubkräfte immer mehr das Übergewicht über die Oberflächenschwere des Trabanten zu bekommen und ganze Eisbrocken aus seinem Leibe zu reißen (...) Mit dem Zerfall des Känomondes verschwand aber auch in immer rascherer Abnahme jene Kräfte, welche die mächtige Gürtelflut in den Äquatorgegenden zusammengehalten hatten. Die Wasser dieser am Ende gigantisch angewachsenen Flut begann erst langsam, dann immer schneller in ungeheuren Mengen nach Norden und Süden abzuströmen. Bis über die Berge stieg die entsetzliche Wasserflut und den mittleren und höheren Breiten und ließ dort nur einzelne der höchsten Erhebungen frei: es war die Sintflut!"
(S. 73 f.)
Daraufhin begann für die Menschheit eine mondlose Zeit.
Neben den Mayas bestanden aber zu dieser Zeit noch weiter Hochkulturen. Eine hatte ihr Zentrum auf einer Landbrücke, die Australien über die Osterinseln mit Südamerika verband. Von diesem Reich "Rapa-nui" zeugen heute nur noch die Steinstatuen, Malerein und Schnitzarbeiten auf den Osterinseln. Eine zweite versunkene Landbrücke führte von Afrika über Madagaskar nach Indien. Die in der Sundasee und im Indischen Ozean verstreut liegenden Inselgruppen sind die Überreste der Zivilisation "Lemurien". Das dritte versunkene Reich war Atlantis. Dieses nordische Reich war der Sitz des Adels der Menschheit und zugleich Ausgangspunkt für alle anderen Kulturen. Es lag als Rieseninsel auf der Linie Gibraltar - New York.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Erst durch Hörbigers Nachweis dieser Vormondzeit wird der merkwürdige Umstand erklärlich, dass die Maya, die in vorgeschichtlicher Zeit auf der bolivianischen Hochfläche lebten, sich gerade den Venusstern und nicht den viel geeigneteren Mond als Grundlage ihres Kalenders nahmen."
(S. 53)
Doch alle drei fanden vor etwa 14.000 Jahren ein jähes Ende. Ein Welteiskörper, der schon oft das Schwerefeld der Erde passiert hatte, wurde von ihr schließlich in eine Umlaufbahn gezwungen und unser Mond.
Nach dieser Katastrophe stellte sich wieder ein scheinbares Gleichgewicht der irdischen Verhältnisse ein. Es ist eine trügerische Ruhe.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben: "Als aber vor 14.000 Jahren unser jetziger Mond von der Erde eingefangen wurde, traten seine gewaltigen Hubkräfte ganz plötzlich und und in verderblicher Weise in Erscheinung: unvermittelt saugte er riesenhafte Wassermassen von den höheren Breiten ab und zog sie in den Äquatorgebieten berghoch zusammen (...) Im Verein mit unerhört gewaltigen Erdbeben und viele Hunderte Meter hoch heranstürmenden Wogen fanden Atlantis, Lemurien und das Osterinselreich Rapa-nui zur selben Stunde ein ungeheures Wellengrab."
(S. 54)
Der Mars wird schließlich die Erde Richtung Sonne passieren, und wenn sein Vorbeizug noch nicht alles Leben getötet hat, so wird spätestens mit dem massenhaften Einfall der Eisboliden, vor denen der Mars die Erde bislang abgeschirmt hatte, ein kilometerdicker Eismantel alles in Todesstarre versetzten, bis am Ende der Erdzeit unser Planet wie alle anderen auch in die Sonne stürzen wird.Elmayer von Vestenbrugg hat geschrieben:
"Diesem aber folgt nur mehr eines: hat sich dann auch unser jetziger Mond unter Auslösung von Katastrophen, die an Furchtbarkeit jene des Känomondes noch weit übertreffen werden, einstens in die Erde eingegliedert, dann ist für die kärglichen Reste der Menschheit - wenn sich solche überhaupt aus dieser grauenvollsten aller kosmischen Umwälzungen werden retten können - das letzte Zeitalter angebrochen."
(S. 75)