Ich kann mich da irgendwie nicht mehr so ganz genau daran erinnern.
Ich weiß nur noch, dass ich beim sogenannten "ABI-Streich" so ziemlich alle halblegalen Drogen-Dienste in Anspruch nahm.
Ganz ehrlich, wer damals aufgeräumt hat, ist mir schleierhaft!
Wunderbare Schuljahre. Oder nicht?
Es ist schon erstaunlich, welche Unmengen kreativer Energie dem offiziellen Unterrichtsgeschehen verloren gehen.
Bei uns kursierte eine Zeitlang die sog. Mehlbox - jaja, meine Schulzeit liegt noch nicht so lange zurück und fällt schon in das Zeitalter der e-mail-Kommunikation, von der die meisten von uns aber zum damaligen Zeitpunkt nur vom Hörensagen wußten.
Das normale Austauschen von Zetteln ist ja eine uralte und überall verbreitete Tradition unter Schülern. Die Mehlbox hob diese Kommunikation auf ein neues Level. Irgendwann einmal in einer (Französisch-?) Stunde gab ich nämlich einen Zettel in der Klasse herum, auf dem ich fragte, was man denn gegen die Langeweile tun könnte. Da sich die Antworten häuften, stellte ich einen zweiten Zettel zur Verfügung, und am nächsten Tag wurden die Zettel, die sich inzwischen angesammelt hatten, abgeheftet. Der Hefter ging dann, einer bestimmten Reihenfolge folgend, durch die Klasse, und alle konnten ihren Senf dazugeben.
Mein Pseudonym in dieser virtuellen Realität war Lord Hampelmann, mein Banknachbar nannte sich Lord Blödfön. An weitere Namen erinnere ich mich nicht, aber sie müssen ähnlich niveauvoll gewesen sein. Unter all diesen fiktiven Charakteren entspannen sich nun diverse Verfolgungsjagden, Schlachten, Hetzkampagnen, Weltherrschaften und Beleidigungsduelle. Ein vergleichbares Beispiel ist der legendäre Monolizienthread.
Leider befinden sich weder die auf mysteriöse Weise verschwundene Mehlbox 1 als auch die später an ihre Stelle getretene Mehlbox 2 in meinen Händen. Irgend jemand von uns muß sie sich unter den Nagel gerissen haben. Solche Arschgeigen!
Ich hoffe, die beiden Hefter tauchen irgendwann wieder auf.
Zudem haben wir es auch geschafft, in drei Jahren sechs Ausgaben eine Schülerzeitung herauszugeben, deren Höhepunkt immer das möglichst sinnarme Comic war. So entzog sich beispielsweise in der allerersten Nummer ein übler Schurke seiner Verfolgung durch den legendären Kommissar Knollo, indem er sich auf die verkehrte Seite des Bildrands begab. In einer späteren Folge stirbt Kommissar Knollo nach einem Anschlag durch Agentin Aphrodite an Blutarmut im Gehirn, weil sich sein Blut in ungesundem Maße woanders angestaut hatte.
Zum Schluß möchte ich noch mitteilen, daß mein Nickname in diesem Forum ein Relikt aus meinem letzten Schuljahr ist. Auf dem schwarzen Brett entsponnen sich in der Folge des Kosovo-Krieges einige politische Diskussionen bzw. wüste Beschimfpungen. Dazu lieferte auch ich einen Beitrag, den ich mit Larifari unterzeichnete.
Bei uns kursierte eine Zeitlang die sog. Mehlbox - jaja, meine Schulzeit liegt noch nicht so lange zurück und fällt schon in das Zeitalter der e-mail-Kommunikation, von der die meisten von uns aber zum damaligen Zeitpunkt nur vom Hörensagen wußten.
Das normale Austauschen von Zetteln ist ja eine uralte und überall verbreitete Tradition unter Schülern. Die Mehlbox hob diese Kommunikation auf ein neues Level. Irgendwann einmal in einer (Französisch-?) Stunde gab ich nämlich einen Zettel in der Klasse herum, auf dem ich fragte, was man denn gegen die Langeweile tun könnte. Da sich die Antworten häuften, stellte ich einen zweiten Zettel zur Verfügung, und am nächsten Tag wurden die Zettel, die sich inzwischen angesammelt hatten, abgeheftet. Der Hefter ging dann, einer bestimmten Reihenfolge folgend, durch die Klasse, und alle konnten ihren Senf dazugeben.
Mein Pseudonym in dieser virtuellen Realität war Lord Hampelmann, mein Banknachbar nannte sich Lord Blödfön. An weitere Namen erinnere ich mich nicht, aber sie müssen ähnlich niveauvoll gewesen sein. Unter all diesen fiktiven Charakteren entspannen sich nun diverse Verfolgungsjagden, Schlachten, Hetzkampagnen, Weltherrschaften und Beleidigungsduelle. Ein vergleichbares Beispiel ist der legendäre Monolizienthread.
Leider befinden sich weder die auf mysteriöse Weise verschwundene Mehlbox 1 als auch die später an ihre Stelle getretene Mehlbox 2 in meinen Händen. Irgend jemand von uns muß sie sich unter den Nagel gerissen haben. Solche Arschgeigen!
Ich hoffe, die beiden Hefter tauchen irgendwann wieder auf.Zudem haben wir es auch geschafft, in drei Jahren sechs Ausgaben eine Schülerzeitung herauszugeben, deren Höhepunkt immer das möglichst sinnarme Comic war. So entzog sich beispielsweise in der allerersten Nummer ein übler Schurke seiner Verfolgung durch den legendären Kommissar Knollo, indem er sich auf die verkehrte Seite des Bildrands begab. In einer späteren Folge stirbt Kommissar Knollo nach einem Anschlag durch Agentin Aphrodite an Blutarmut im Gehirn, weil sich sein Blut in ungesundem Maße woanders angestaut hatte.
Zum Schluß möchte ich noch mitteilen, daß mein Nickname in diesem Forum ein Relikt aus meinem letzten Schuljahr ist. Auf dem schwarzen Brett entsponnen sich in der Folge des Kosovo-Krieges einige politische Diskussionen bzw. wüste Beschimfpungen. Dazu lieferte auch ich einen Beitrag, den ich mit Larifari unterzeichnete.
Was für ein selten dösiger Name für einen Comic-Komissar!
Edit: Na ja, wenn er legendären Status erlangte, kann ich ja eigentlich nicht stänkern. Und der Abgang, den sie schildern, ist ja schon fast beneidenswert.
Edit: Na ja, wenn er legendären Status erlangte, kann ich ja eigentlich nicht stänkern. Und der Abgang, den sie schildern, ist ja schon fast beneidenswert.
Zuletzt geändert von Knolle am Mo Aug 18, 2003 11:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Brian
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Sehr schön Herr Larifari, sehr schön. Ihre Geschichte hat mich sehr erheitert und mich an meine eigene, weit zurückliegende Schulzeit erinnert.
Ich während des wie immer langweiligen Chemieunterrichtes eine Nachricht an einen am anderen Ende des Labors sitzenden Klassenkameraden. Ich äußerte mich auf dem kleinen Stück Papier über die Qualität des Unterrichtes und gab die Nachricht an den neben mir sitzenden Klassenkameraden, auf daß dieser ihn wiederum weitergab. Einige Minuten später erhielt ich die Nachricht zurück, mit Kommentaren von etwa 10 weiteren Mitleidenden. Seit diesem Tage haben alle Zettel die große Runde gemacht und wir haben uns auf diese Weise über Gott und die Welt, über die Nachrichten vom Tage und den aktuellen Stand der Beziehung von Urs und Claudia (seit der 5. Klasse unser Dauer-er-will-sie-will-nicht--sie-will-er-will-nicht--zwischendurch-wollen-sie-beide-mal-Paar) ausgetauscht. Am Tage unseres Schulabschlusses haben wir mit den gesammelten Nachrichten eine Wand unseres Klassenraumes tapeziert. Leider waren wir am Ende des Tages nicht mehr ganz bei Sinnen und heute, nach nunmehr 11 Jahren, weiß leider niemand mehr, was mit dieser hübschen Sammlung geschehen ist. Schade.
Ich während des wie immer langweiligen Chemieunterrichtes eine Nachricht an einen am anderen Ende des Labors sitzenden Klassenkameraden. Ich äußerte mich auf dem kleinen Stück Papier über die Qualität des Unterrichtes und gab die Nachricht an den neben mir sitzenden Klassenkameraden, auf daß dieser ihn wiederum weitergab. Einige Minuten später erhielt ich die Nachricht zurück, mit Kommentaren von etwa 10 weiteren Mitleidenden. Seit diesem Tage haben alle Zettel die große Runde gemacht und wir haben uns auf diese Weise über Gott und die Welt, über die Nachrichten vom Tage und den aktuellen Stand der Beziehung von Urs und Claudia (seit der 5. Klasse unser Dauer-er-will-sie-will-nicht--sie-will-er-will-nicht--zwischendurch-wollen-sie-beide-mal-Paar) ausgetauscht. Am Tage unseres Schulabschlusses haben wir mit den gesammelten Nachrichten eine Wand unseres Klassenraumes tapeziert. Leider waren wir am Ende des Tages nicht mehr ganz bei Sinnen und heute, nach nunmehr 11 Jahren, weiß leider niemand mehr, was mit dieser hübschen Sammlung geschehen ist. Schade.
Haach, Herrlich! Äh... naja...Und noch soviel Platz hier! Hallo Hallo Test Eins Zwo Test Hallo Hallo Ich grüße meinen Kegelclub: Acht ums Vordereck!
ich erinnere mich noch gut daran dass am letzten schultag auf der orientierungsstufe ein klassenkamerad die glorreiche tat begang und den papierkorb anzündete. noch während alle ihn anfeuerten (also jetzt den schüler) flog die tür auf und unsere klassenlehrerin stand kreideweiß da. mit ihrer immer hysterischen stimme fragte sie: wer hat y. angefeuert??? totenstille. so wurde y. zum helden des tages und durfte früher nach hause gehen dazu auch noch einen neuen papierkorb bezahlen und gewann den jährlichen kampf "wer kriegt die meisten strafarbeiten?".
das sind die erinnerungen die bleiben.
das sind die erinnerungen die bleiben.
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Gast
Bei uns wurde einmal ein Bengalo im Klassenzimmer angezündet, und die bereits etwas ältere und gutmütige/nicht durchsetzungsfähige Lehrerin hat nichts dagegen unternommen.
In der Oberstufe wurden dann immer die verbliebenen Lederranzen mit dem Feuerzeug angekokelt, was zu Klassenzimmerräumungen wegen Kabelbrandes führte.
In der Oberstufe wurden dann immer die verbliebenen Lederranzen mit dem Feuerzeug angekokelt, was zu Klassenzimmerräumungen wegen Kabelbrandes führte.
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Pepe, der Paukerschreck
Da die Parallelklasse naturgemäß der größte Feind nach den Lehrern war, haben wir im Angelfachgeschäft eine ordentliche Portion Maden gekauft und vor dem Wochenende in einer oben offenen Kiste hinter die Tafel im Klassenraum der Bösen geklebt. Die Maden wurden über das Wochenende zu Fliegen und die Parallelklasse musste für einige Stunden ins ansonsten ungenutzte Sprachlabor umziehen.
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Pepe, der Paukerschreck
Um mal die pennälerinternen Umgangsformen ins Gespräch zu bringen:
Zu unserer Freude übertrug uns eine Chemielehrerin bisweilen die dem Unterricht nachfolgenden Aufräumarbeiten. Da ließen sich dann so herrliche Sachen wie Magnesium und bisweilen Alkalimetalle entwenden. Letztere machten sich besonders gut in Pissoirs, quasi kontaktgezündet... Zwar nicht so effektiv, dafür schöner als der gern unter der Klotür hergerollte Silversterrest.
Zu unserer Freude übertrug uns eine Chemielehrerin bisweilen die dem Unterricht nachfolgenden Aufräumarbeiten. Da ließen sich dann so herrliche Sachen wie Magnesium und bisweilen Alkalimetalle entwenden. Letztere machten sich besonders gut in Pissoirs, quasi kontaktgezündet... Zwar nicht so effektiv, dafür schöner als der gern unter der Klotür hergerollte Silversterrest.
Nun, mir wurde von meinem unvorsichtigen Banknachbarn in einer Freistunde irgendwann einmal beinahe der Kopf in Brand gesetzt. Zu meinem und seinem Glück konnte er den Brand meiner Haare noch im Anfangsstadium stoppen.
Es handelt sich übrigens um den oben von mir schon erwähnten und falsch geschriebenen Lord Blödföhn sowie um den Zeichner der einmaligen Kommissar-Knollo-Comics.
Es handelt sich übrigens um den oben von mir schon erwähnten und falsch geschriebenen Lord Blödföhn sowie um den Zeichner der einmaligen Kommissar-Knollo-Comics.
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Weltalltag-Man
- Beiträge: 298
- Registriert: Fr Feb 13, 2004 11:07 am
- Wohnort: Limbus
Das sind ja die herrlichsten Geschichten in diesem Strang - Heizungskörper, Kryptoglieder, brennende Mülleimer wohin das Auge blickt!
A propos Klettergerüst: Wir spielten von der 3. bis zur 5. Klasse ein sehr eigenartiges Spiel auf dem Pausenhof im ländlichen Südhessen, das wir "Schleuderfigur" nannten. Alle Mitspieler stellten sich in einer Reihe auf, bis auf einen. Der durfte nun einen nach dem anderen am Arm packen und in eine Ecke des Hofes schleudern. Der geschleuderte Schüler verharrte dann in seiner Position und nach und nach enstand ein schönes Gewirr aus Armen, Beinen Köpfen... das Schulhofspiel unterscheidet sich doch stark von "typischen" Spielen wie "Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute", "Ochs am Berg", Gummitwist oder "Hickeln". Auch hier würde mich interessieren, wer wann wo dieses Phänomen auf dem Pausenhof erlebte.
Als kleines Beispiel für Wussow-Journalismus im Frühstadium möchte ich ihnen einen Artikel zugänglich machen, den ich mit einem Freund für die Schülerzeitung über ein „Winterfest“ der Mittelstufe im Jahr 1995 schrieb: Mit bösen Absichten liefen wir über die Veranstaltung, schauten, lachten und notierten. Leider ging ein Blatt mit Notizen auf dem Fest verloren und einige Ideen wurden gestrichen zugunsten genereller Prinzipien der Höflichkeit. Ein anderer Freund, der für die Zeitung arbeitete, konnte den Artikel in die Druckausgabe schleusen, der so nie vom Rektor zugelassen worden wäre.
A propos Klettergerüst: Wir spielten von der 3. bis zur 5. Klasse ein sehr eigenartiges Spiel auf dem Pausenhof im ländlichen Südhessen, das wir "Schleuderfigur" nannten. Alle Mitspieler stellten sich in einer Reihe auf, bis auf einen. Der durfte nun einen nach dem anderen am Arm packen und in eine Ecke des Hofes schleudern. Der geschleuderte Schüler verharrte dann in seiner Position und nach und nach enstand ein schönes Gewirr aus Armen, Beinen Köpfen... das Schulhofspiel unterscheidet sich doch stark von "typischen" Spielen wie "Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute", "Ochs am Berg", Gummitwist oder "Hickeln". Auch hier würde mich interessieren, wer wann wo dieses Phänomen auf dem Pausenhof erlebte.
Als kleines Beispiel für Wussow-Journalismus im Frühstadium möchte ich ihnen einen Artikel zugänglich machen, den ich mit einem Freund für die Schülerzeitung über ein „Winterfest“ der Mittelstufe im Jahr 1995 schrieb: Mit bösen Absichten liefen wir über die Veranstaltung, schauten, lachten und notierten. Leider ging ein Blatt mit Notizen auf dem Fest verloren und einige Ideen wurden gestrichen zugunsten genereller Prinzipien der Höflichkeit. Ein anderer Freund, der für die Zeitung arbeitete, konnte den Artikel in die Druckausgabe schleusen, der so nie vom Rektor zugelassen worden wäre.
Falls ich es dann doch mal wieder zu einem gepflegten Anfall von wildem Sozio-Journalismus schaffe, werde ich es sie wissen lassen.Winterfest, das ist nicht der Produktname für einen neuen Frostschutz-Kleber, sondern der Deckname für eine reine Kommerz-Veranstaltung. Jenes Stück Kultur-Geschichte an der XXXX sorgte für viel Heiterkeit und Tobsuchtsanfälle.
Die Kleinen aus der Förderstufe boten fast ausschließlich selbstgemachte Waren an. So zum Beispiel die F5, die uns ihre Seidentücher, -krawatten und –kissen mit Androhung von Gewalt aufdrängen wollten. In der Klasse von Frau XXXX gab es sogar Moosgummis. Nein, das sind keine Öko-Kondome, sondern ein Material zum Basteln von Figuren. Eine weitere F-Klasse schnitzte Köpfe aus Rüben, nicht umgekehrt, wie man hätte annehmen können! [...]
Die R10 bot Crepes an, doch das leckerste waren immer noch die Verkäuferinnen. Außerdem zeigten sie Disney-Kinderfilme, die auch begeistert von der R10 gekuckt wurden. In der Piano-Bar konnte man in gediegener Puff-Atmosphäre Herrn XXXX beim Klimpern zuhören. Die Bar war meistens gut gefüllt, was nicht nur an dem billigen Aldi-Sekt lag... [...]
Rektor XXXX war übrigens der Loser des Desasters, zumindest verkaufte er diese, wie es kein Kaffeefahrtenverkäufer hätte besser machen können. [...] Im großen und ganzen kann man dieses Winterfest als „gelungen“ abstempeln... und vergessen.