Auslaendische Erfahrungen

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MMC
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Auslaendische Erfahrungen

Beitrag von MMC »

Da ich keinen passenden Strang gefunden habe, wage ich es einen neuen zu eroeffnen, der Berichten aus erster Hand aus dem Ausland gewidment werden darf, so es denn etwas zu berichten gibt. Grundsaetzlich tangiert mein Erlebnis, das ich heute beschreibe auch andere Themen wie Jugenkultur, Sprache und Rechtsreibung, die im Forum gerne eroertert werden:

Januar - Examenszeit, Ende Januar - Exammenskorrekturzeit, dieses mal ist "Distributed Computing" dran und es geht um die Unterschiede zwischen 2-schichtigen (2-tier) und 3-schichtigen (3-tier) Rechnernetzarchitekturen. Also, vor mir liegt eine Klausur in gestochen scharfer Schrift, sauberste Form, inhaltlich exzellent, aber was lese ich da:
The 3-tier architecture as compared 2 da 2-tier architecture is much more faster and because of da 3-tier 2 can get tinner client.
(und so weiter in diesem Stile).

Falls Sie also in ein paar Jahrzehnten in die Englisch-Grammatik Ihrer Kinder schauen, und dort ploetzlich zwei bestimmte Artikel auftauchen, und erklaert werden (Oxford und AliG), dann sagen Sie nicht, Sie haetten es nicht gewusst....
Weltalltag-Man
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Beitrag von Weltalltag-Man »

Schönes Thema, MMC. Ich erlaube mir mal, eine nicht aus erster Hand erlebte Erfahrung im Ausland zu erzählen:

Also das war zu meiner Abiturzeit, als ich oft einen rumänischen Freund in einer grauen, lauten Kleinstadt besuchte, hauptsächlich um zusammen einen durchzuziehen. Er war Anfang der 90er mit seiner Mutter in einem Trek nach Deutschland gereist und seit den nächtlichen Belästigungen und Angriffen von Rechtsradikalen auf dieser Reise hatte er manchmal Furcht vor der Dunkelheit. Nach einer langen Nacht bei ihm mit Ware "auf Kommi", Daft Punk, PlayStation und entfremdeten Wanderungen durch Hochhaussiedlungen, stöberte ich in der kleinen Wohnung im 4. Stock im Bücherregal und sah dort "Otto - das 1. Buch" liegen. Mein Freund erzählte mir, daß seine Mutter, die uns an diesem Morgen im Block Pfannkuchen mit Pflaumenmarmelade zum Frühstück vorbereitete, das Buch an manchen Sonntagen gerne liest und dabei immer sehr laut lacht. Im Namen seiner Mutter möchte ich mich hiermit bei den Herren Knorr, Eilert, Bernd, Gernhardt und Waalkes für diese deutsche Otto-Erfahrung bedanken.
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Klauige Kaldaune
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Beitrag von Klauige Kaldaune »

Weltalltag-Man hat geschrieben:möchte ich mich hiermit bei den Herren Knorr, Eilert, Bernd, Gernhardt und Waalkes für diese deutsche Otto-Erfahrung bedanken.
Wer ist denn dieser Herr Bernd?
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HellBoy
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Beitrag von HellBoy »

Ich gestehe: Wenige Monate bevor der Sari-Club in Kuta von Terroristen in die Luft gejagt wurde, habe ich eine Benjamin von Stuckrad-Barre Buch ("Soloalbum") auf einem Klo in Kuta zurückgelassen.
Konnte ich damit rechnen, dass die gleich so überreagieren?
Kann sein, kann auch nicht sein.
Man weiss es nicht.
Weltalltag-Man
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Beitrag von Weltalltag-Man »

Den "Herrn Bernd", geehrte Klauige Kaldaune, führte ich im leicht alkoholisierten Zustand noch im Nachhinein in die Autorenliste des Otto-Buches auf, nachdem ich bei Google sicher gehen wollte, niemanden zu vergessen, aber leider schon nicht mehr Komma von Querstrich unterscheiden konnte. Die unterschlagene Erwähnung der Herren Peter und Robert möge man verzeihen.
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