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schickelhube
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Beitrag von schickelhube »

Ästhetisierungstrend hat geschrieben:[
hierzu könnten sie auch auf den Anthropologen Victor Turner, seine Unterscheidung zwischen liminalen und liminoiden rituellen Praxis und seine vergleichende Symboltheorie (The ritual process: structure and anti-structure, London 1969) hinweisen. Sie sollten aber bedenken, dass Turner von geschlossenen sozialen Systemen ausgeht; bei einer Übertragung auf popkulturelle Subsysteme müssten sie sich möglicherweise mit der Untersuchung von Teilaspekten begnügen.
ich vermute mal das tatooing nach dem es in voller breite die lower class erfasst hat, bis hin zur schwimmerfranzi, nichts mehr von dem initiationsritus innewohnt, den es früher einmal gehabt hat.
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superblicky2002
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Beitrag von superblicky2002 »

schickelhube hat geschrieben: ich vermute mal das tatooing nach dem es in voller breite die lower class erfasst hat, bis hin zur schwimmerfranzi, nichts mehr von dem initiationsritus innewohnt, den es früher einmal gehabt hat.
...und wenn schon, das macht die sache ja nicht schlechter,oder? ;)

aber zurück zum thema fanzine:
anti-eternia ist ein klein wenig zu umständlich und selbst für ein indie-fanzine doch sehr abgehoben.
für die graphische gestaltung möchte ich an dieser stelle doch noch einen tip abgeben, es erscheint mir nämlich absolut unerlässlich sämtliche photos mit möglichst viel kontrast abzukopieren um somit das auge des betrachter zusätzlich zu verwöhnen, diese technik schätze ich an fanzines persl. sehr!
--
superblicky2002
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schickelhube
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Beitrag von schickelhube »

superblicky2002 hat geschrieben:
schickelhube hat geschrieben: ich vermute mal das tatooing nach dem es in voller breite die lower class erfasst hat, bis hin zur schwimmerfranzi, nichts mehr von dem initiationsritus innewohnt, den es früher einmal gehabt hat.
...und wenn schon, das macht die sache ja nicht schlechter,oder? ;)
die aussage bezo sich auf den vorschlag Ästhetisierungstrends die tattookultur der subkultur mit hilfe Victor Turners arbeiten zur liminalen und liminoiden rituellen Praxis zu beleuchten. was ich vorher noch geschrieben hatte dann aber doch aus dem text wieder herausgenommen habe, war die ansprache des wandels und verfall der tattoobedeutung über den weg der maoriikulturen über die seemannstattoos, knasttattoos über die tattoos der jugendsubkulturen, die dazu dienten einen gewissen schwellengang anzutreten in dem man sich von bisherigen löst, abgrenzt und gleichzeit in eine neue phase eintritt, oder eine gruppenzugehörigkeit signalisiert. meine meinung ist aber das das tattoo heute in eine bedeutungslosigkeit und beliebigkeit verfallen ist. weitgehen gesellschaftlich akzeptiert, es erfolgt freiwillig, sogar unverbindlich und hat keine weiteren konsequenzen für die sozialstrukturelle position des nun tätowierten. bei einen simplen tribal oder andere blosser ornamentik, deren auswahl nur nach dem kriterium der reinen form des zeichens erfolgte ohne das damit bezeichnete weiter oder tiefgründiger zu hinterfragen oder zu erkennen bzw. zu kennen wird es schwer mit turners kriterien für initiationsriten zu arbeiten. hier kann man jetzt mit adolf loos 'ornament ist verbrechen' ansetzen, von mir aus auch mit Le Corbusier als einen vater der moderne und seiner vernichtenen kritik von an semantik bzw. funktion enthobenen und damit banalen schmuck und zierat.
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

justine hat geschrieben:Oder "Meinung" vielleicht?
Wie wäre es denn, wenn Sie im Zuge der "Veranglizierung" der deutschen Sprache das MyNung (oder ähnlich) nennten?
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General Amnestie
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Beitrag von General Amnestie »

schickelhube hat geschrieben: was ich vorher noch geschrieben hatte dann aber doch aus dem text wieder herausgenommen habe, war die ansprache des wandels und verfall der tattoobedeutung über den weg der maoriikulturen über die seemannstattoos, knasttattoos über die tattoos der jugendsubkulturen, die dazu dienten einen gewissen schwellengang anzutreten in dem man sich von bisherigen löst, abgrenzt und gleichzeit in eine neue phase eintritt, oder eine gruppenzugehörigkeit signalisiert. meine meinung ist aber das das tattoo heute in eine bedeutungslosigkeit und beliebigkeit verfallen ist. weitgehen gesellschaftlich akzeptiert, es erfolgt freiwillig, sogar unverbindlich und hat keine weiteren konsequenzen für die sozialstrukturelle position des nun tätowierten(...)
Oder so: Heutzutage hat jeder Arsch ein Tattoo (wörtlich und übertragen).
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Ästhetisierungstrend
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Beitrag von Ästhetisierungstrend »

Da haben Sie natürlich völlig Recht Schickelhube, von einem Schwellenritual kann man heutzutage beim Tattoo sicher nicht mehr reden, die Sache hat womöglich nicht mal mehr einen liminoiden Charakter. Ist jetzt also alles verloren? Nein!

So kriegen Sie die Kurve noch hin, Justine: Sie schreiben etwas über die kaum noch vorhandene subkulturelle Abgrenzungsfunktion des Tattoos, stellen dem gegeüber die ältere Bedeutung hin und verweisen dann auf Turner.
:D Gut, oder?
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

Und vergessen Sie die Swastikas nicht. Das gibt immer wieder zu Reden... Siehe auch WK300 :wink:

P.S.: bin immer noch ausgeschlossen!
justine
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Beitrag von justine »

Soso.
Ich hatte eigentlich nicht vor etwas über Tatoos zu schreiben, aber da ihnen das Thema ja so am Herzen zu liegen scheint, schreiben sie doch einen Artikel! Wird auch garantiert abgedruckt! (vielleicht)

Tja, Anti-Eternia gefällt mir inzwischen auch nciht mehr.
Mein Liebling ist momentan Verstörker.
Hat einen Blumfeld- und Musikbezug, außerdem ist ein beschissenes Wortspiel drin... was will man mehr. Die Beatles hatten auch einen der blödesten Bandnamen aller Zeiten, und, hat das ihnen geschadet?
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

Oder dieser -hahaha- Name -aaaahahahaha- JustInfo -totlach-?
justine
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Beitrag von justine »

haha.
nein.
zu den fotos noch mal, superblicky, ich hatte eigetnlich vor so wenig fotos wie möglich reinzunehmen weil die immer so schwer zu kopieren sind, und stattdessen zeichnungen zumachen, aber ihnen zuliebe kann ich das ja trotzdem machen...
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

Leisten Sie sich doch einen Scanner für die Fotonen... Und das mit dem Zeichnen ist nicht ganz einfach, werte Frau Justine. Sind Sie denn entsprechend kreativ und künstlerisch begabt? Und achten sollten Sie auch auf Parkinson, denn das zittert dann immer so. Auch ein übermässiger Alkoholabsus kann zu solchen Symptomen führen.
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Pelzer
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Beitrag von Pelzer »

schöne effekte ergeben sich auch, wenn man fotos ab- bzw. am lichttisch durchzeichnet. sie haben doch einen lichttisch?
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

Und wenn man keinen Lichttisch hat, dann dreht man einfach das Haus um 90° und benutzt dafür die Fenster.
justine
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Beitrag von justine »

Ich kann schon ganz gut zeichnen, und ich habe auch schon ein paar schöne Fotos abgezeichnet. Das ist nicht so das Problem, schwieriger ist der Inhalt und vor allem dieser bescheuerte Name!.
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Ryan
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Beitrag von Ryan »

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